Trotz Rekordgewinn

Bankomatsprengungen sorgen bei der AKB für Kopfzerbrechen

21.02.2023, 21:52 Uhr
· Online seit 21.02.2023, 21:36 Uhr
Die Aargauische Kantonalbank AKB hat 2022 erneut ein Rekordergebnis eingefahren. Der Reingewinn kletterte im Vergleich zu 2021 um 4,4 Prozent auf 179,0 Millionen Franken. Trotz guter Zahlen beschäftig die Chefetage aber ein bestehendes Problem: die Bankomat-Sprengungen.

Quelle: Tele M1

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Vom AKB-Reingewinn in der Höhe von 179 Millionen Franken profitiert auch der Kanton Aargau als Eigentümer. So liefert das Institut der Staatskasse einen Gewinn in Höhe von 92 Millionen Franken ab. Zusammen mit der Abgeltung der Staatsgarantie erhält der Kanton Aargau insgesamt 103,9 Millionen Franken.

Das sind 2,8 Millionen mehr als noch im Vorjahr, wie die AKB an einer Medienkonferenz in Aarau am Dienstag mitteilte. Hinzu kommen 10,5 Millionen Franken, die als Steuern in die Kasse der Standortgemeinden der 32 Geschäftsstellen fliessen.

Bankomat-Sprengungen sind ein Problem

Bei der AKB herrscht nach der Präsentation der Jahreszahlen aber nicht nur Freude. Die anhaltenden Bankomat-Sprengungen sorgen in der Chefetage für Kopfzerbrechen. So sagt Dieter Widmer, AKB-Bankdirektor, gegenüber Tele M1: «Ja, das ist tatsächlich ein Problem. Und es ist nicht nur ein Problem, sondern es ist auch extrem gefährlich für die Bevölkerung.» Ob Rothrist, Nussbaumen oder Oberentfelden – alle drei AKB-Bankomaten wurden gesprengt.

Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher

Die Bank habe deshalb gehandelt und mehr in die Sicherheit investiert. Dazu zählen Farbpatronen, welche das Geld im Falle einer Sprengung unbrauchbar machen. So will die AKB die Bankomat-Sprengungen so unattraktiv wie möglich machen. Laut Dieter Widmer will die Bank nämlich nicht gänzlich auf Bargeld-Automaten verzichten: «Kundinnen und Kunden müssen aber damit rechnen, dass sie zu bestimmten Zeiten in der Nacht nicht mehr Bargeld beziehen können. Auch dies ist eine Vorsichtsmassnahme, die wir zu Gunsten der Sicherheit getroffen haben.»

(ova)

veröffentlicht: 21. Februar 2023 21:36
aktualisiert: 21. Februar 2023 21:52
Quelle: ArgoviaToday/Tele M1

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