42-jährige Deutsche wegen Entführung ihres Sohnes angeklagt

Am 13. Oktober 2021 wurde ein 5-jähriger Junge aus Hofstetten im Solothurner Schwarzbubenland nach den Ferien bei der Mutter nicht wieder in die Obhut des Vaters zurückgebracht. Am 16. November wurde das Kind dank umfangreicher Ermittlungen und der Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden im Bundesland Bayern aufgefunden. Der Junge wurde dort unversehrt bei seiner Mutter angetroffen. Das Kind konnte wieder in die Obhut des Vaters übergeben werden.

Anklage wegen Entführung und Entziehung

Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen abgeschlossen und erhebt Anklage. Die heute 42-jährige deutsche Mutter wird sich wegen Entführung und Entziehen von Minderjährigen vor Gericht verantworten müssen.

Zwei weitere Personen angeklagt

Konkret wird der Frau vorgeworfen, ihr Kind gegen den Willen des Vaters nach Deutschland entführt zu haben. In diesem Zusammenhang klagt die Staatsanwaltschaft zwei weitere Personen wegen Gehilfenschaft an. Eine heute 46-jähige Schweizerin und eine heute 50-jähirge Italienerin sollen der Mutter bei der Entführung geholfen haben.

Der Termin der Gerichtsverhandlung vor dem Richteramt Dorneck-Thierstein steht noch nicht fest.

(mgt/ma)