Mittelland

Auch im Mittelland: Dieser Sommer könnte einer der wärmsten der Geschichte werden

Wegen Klimawandel

Auch im Mittelland: Dieser Sommer könnte einer der wärmsten der Geschichte werden

01.06.2023, 17:19 Uhr
· Online seit 01.06.2023, 14:49 Uhr
Am 1. Juni ist meteorologischer Sommeranfang. Auf den verregneten Frühling könnte nun ein heisser und trockener Sommer folgen. Mehr noch: Laut Roger Perret von Meteonews Schweiz könnte es gar einer der wärmsten je gemessenen Sommer werden.
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«Im Zuge der Klimaerwärmung ist es gesetzt, dass es überdurchschnittlich warm wird. Das ist im Vorhinein schon klar», sagt Roger Perret von Meteonews Schweiz. Man wisse aber nicht konkret, wie warm es diesen Sommer wird. «Es gibt Langfristmodelle, die von einem bis zwei Grad Überschuss ausgehen. Das würde bedeuten, dass es einen der wärmsten Sommer geben würde, den wir je hatten.» Allerdings seien solche Langfristprognosen nur mit Vorsicht zu geniessen.

Nach dem verregneten und kühlen Frühling ist es nun in der ganzen Schweiz seit einiger Zeit angenehm warm bis heiss. So soll es laut Perret auch in nächster Zeit weitergehen: «Momentan sind wir in einer frühsommerlichen Phase. Es ist mit Temperaturen um die 25 Grad nicht überhitzt. Dieses Temperaturniveau halten wir für mindestens eine Woche bis zu zehn Tagen.» Wie es danach weitergeht, stehe in den Sternen, so der Meteorologe.

Im Mittelland wird es warm

Mit diesen Temperaturen liegt man in der Schweiz aktuell im Mittel. «Die durchschnittliche Maximaltemperatur im Juni, Juli und August liegt zwischen 23 und 27 Grad», erklärt Roger Perret.

Im Mittelland bewegen sich die Temperaturen in den nächsten Tagen zwischen 24 und 26 Grad. Während es in Zürich und Genf ähnlich aussieht, steigt das Thermometer in Basel auch mal bis 27 Grad, im Wallis kann es kommende Woche auch mal 28 Grad warm werden.

Starker Pollenflug

Pollen-Allergiker haben es aktuell nicht leicht. Durch die warmen Temperaturen und wegen der stetig wehenden Bise ist die Pollenbelastung in der Luft sehr hoch. Vor allem die Gräserpollen erreichen starke bis sehr starke Belastungswerte. Auch Ampfer und Wegerich stehen in Blüte. Ihre Pollen erreichen schwache bis mässige Belastungswerte.

Die gelbe Staubschicht, welche in diesen Tagen auf allen glatten Flächen (auf Autos, Fenstersimsen, Pfützen) sichtbar ist, stammt vor allem von Pollen der Föhre und der Fichte. Ihre Pollen sind sehr gross und werden momentan in grossen Mengen freigesetzt. Sie verursachen jedoch keine Allergien.

Übrigens: Vor einem Jahr lagen die Temperaturen in weiten Teilen der Schweiz nur bei 18 bis 20 Grad. Der Start in den diesjährigen meteorologischen Sommer ist also schon mal geglückt. Der kalendarische Sommeranfang ist dann am 21. Juni, dem längsten Tag im Jahr.

(ma)

veröffentlicht: 1. Juni 2023 14:49
aktualisiert: 1. Juni 2023 17:19
Quelle: 32Today

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