Auch in Olten wird der Strom nächstes Jahr teurer
Für einen Durchschnittshaushalt entstehen durch die Preiserhöhung im Jahr 2024 Mehrkosten von ungefähr 300 Franken. Das habe verschiedene Gründe, wie die Aare Energie AG (a.en) in einer Mitteilung schreibt..
Hoher Beschaffungspreis
Die a.en kauft die Energie am Markt in mehreren Teilmengen ein. Diese Beschaffung erfolge im Voraus über drei Jahre verteilt, im Verbund mit rund 40 weiteren Energieversorgern. Die Beschaffung für das Jahr 2024 erfolgte mehrheitlich während der Zeit der hohen Preise in den Jahren 2022 und 2023. Der resultierende Einstandspreis entspricht ungefähr dem derzeitigen Marktpreisniveau.
Der Bund führt neu die Abgabe «Winterreserve» ein. Diese deckt die Kosten für die Notfallmassnahmen, um die Stromversorgung im Winter zu gewährleisten. Zudem erhöht Swissgrid die Gebühren für ihre Systemdienstleistungen. Die a.en muss ihre Tarife dadurch ebenfalls anheben. Diese Effekte führen – zusammen mit leicht gestiegenen eigenen Kosten – zu einer Erhöhung des Netznutzungstarifs.
Strom aus PV-Anlagen wird höher vergütet
Was für die Kunden schlecht ist, ist für Privatpersonen mit einer Photovoltaikanlage gut: Sie erhalten im nächsten Jahr mehr Geld für Strom, der ins Netz eingespeist wird. Für ganzjährig in das Netz der a.en eingespeiste Energie erhöht sich der Abnahmepreis um 45 Prozent auf 16,3 Rappen pro Kilowattstunde; für den ökologischen Mehrwert werden wie bisher zusätzlich vier Rappen pro Kilowattstunde vergütet.
(dwy)
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir jetzt die Today-App: