Langenthal und die Finanzen – eine «never ending story»? Nach einer mehrstündigen Debatte, unzähligen Fragen und viel Detail-Gefeilsche hat der Langenthaler Stadtrat am Montagabend schliesslich einem Budget für 2024 zugestimmt. Mit dabei ist auch diesmal wieder die letztes Jahr abgelehnte Erhöhung des Steuerfusses von 1,38 auf 1,44 Einheiten. Das berichtet die «Berner Zeitung».
Sparen sowieso, Steuern trotzdem rauf
Eine Steuererhöhung könne nur durchgesetzt werden, wenn gleichzeitig auch gespart werde, warfen die FDP und die SVP immer wieder in den Raum. Die SVP sprach sich explizit gegen Ausgaben für neue Stellen aus – die Mehrheit des Stadtrates folgte diesem Antrag. Auch kamen etliche Sparanträge im Gemeinderat durch, sei es von der abgespeckten 1. August-Feier bis zur Kulturlegi, die es auch 2024 nicht geben wird.
Mutige oder riskante Strategie?
Nachdem das Langenthaler Stimmvolk das Budget 2023 an der Gemeindeabstimmung im Januar abgelehnt hatte, befand sich die Stadt vorerst im budgetlosen Zustand. Schliesslich kam es im Juni zu einer zweiten Abstimmung, bei der ein Budget mit und eines ohne Steuererhöhung vorlagen. Beide Varianten wurden angenommen, doch die Stichfrage entschied die Bevölkerung schliesslich gegen höhere Steuern.
Das Stimmvolk wird nun am 17. Dezember erneut über eine Steuererhöhung abstimmen.
(dwy)
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