«Cargo sous terrain»: Jetzt wird gebohrt
Ab dem Jahr 2031 sollen Waren nicht mehr nur mit Lastwagen und Zügen transportiert werden, sondern auch automatisiert und unterirdisch. «Cargo sous terrain», kurz CST, ist ein Gesamtlogistikprojekt, das durch ein 490 Kilometer langes Tunnelsystem effiziente und flexible Warenlieferungen durch die ganze Schweiz ermöglicht. Das Streckennetz soll sich von Genf bis St. Gallen und von Basel bis Luzern erstrecken. Damit soll die bestehende Güter-Infrastruktur nicht nur ergänzt, sondern auch massiv entlastet werden.
Aktuell steckt das Projekt noch mitten in der Bewilligungsphase. Um diese zu beschleunigen, werden nun das erste Mal konkrete Arbeiten in Form von Probebohrungen und geophysikalischen Messungen vorgenommen, wie Cargo sous terrain in einer Medienmitteilung vom Mittwoch schreibt. Daraus sollen genaue Erkenntnisse über die Beschaffenheit des Untergrundes resultieren. Diese sind notwendig, um die Zulassung bei den diversen Instanzen zu erreichen. Die Arbeiten finden an mehreren Standorten auf der ersten geplanten Teilstrecke von Härkingen nach Zürich statt.
Bei den ab Ende Januar startenden Arbeiten kann es zu minimalen Lärmemissionen und kurzzeitigen Staus kommen. Ansonsten gibt es keine Einschränkungen.
(dwy)