«Darf man nicht verpassen»: Rugby Club Solothurn organisiert Public Viewing
Am 8. September erfolgte der Startschuss zur zehnten Rugby-Weltmeisterschaft in Frankreich. Nun steht der Final an: Am Samstag trifft Neuseeland im Stade de France in Saint-Denis auf Südafrika. Dieses steigt als Titelverteidigerin in das Duell. Schon zum Eröffnungsspiel hat der Rugby Club Solothurn ein Public Viewing organisiert, nun findet auch eines zum Final statt.
Public Viewing kommt gut an
Das Public Viewing beim Eröffnungsspiel der WM sei überraschend gut gelaufen. «Der Raum ist aus allen Nähten geplatzt, wir hätten noch mehr Sitzmöglichkeiten gebraucht», erklärt Flo Stüdeli, Vorstandsmitglied des Rugby Club Solothurn.
Deshalb freut er sich umso mehr auf den Samstag. Das Public Viewing findet dieses Mal in der Öufi-Brauerei in Solothurn statt. «Im Notfall können wir auch das ganze Öufi in Beschlag nehmen, dort gibt es genug Bildschirme», so Flo Stüdeli.
«Das darf man nicht verpassen»
«Ich bin ein grosser Fan der ‹Springboks›, das ist die südafrikanische Mannschaft», sagt Flo Stüdeli. Aus diesem Grund sei er etwas voreingenommen, was das Finalspiel angeht. «Aber am Samstag kann man auf jeden Fall ein grandioses Spiel erwarten, schliesslich treten die beiden besten Teams der Welt gegeneinander an», erzählt er.
Der Stil der Mannschaften sei sehr unterschiedlich. Die Südafrikaner hätten ein sehr hartes Spiel und ein physisches Auftreten, sie seien immer mit 100 Prozent Herzblut auf dem Platz. Die Neuseeländer («All Blacks») hingegen spielten ein sehr ansehnliches Rugby, mit viel Spektakel. «Das darf man auf keinen Fall verpassen», findet Flo Stüdeli. Das Spiel beginnt um 21 Uhr.
Rugby gewinnt an Popularität
American Football gehört mittlerweile nicht nur in den USA zu den beliebtesten Sportarten, sondern hat den Weg auch in die Schweiz gefunden. Und die Sportart wird immer bekannter, vor allem rund um den Super Bowl jeweils im Februar. Rugby hingegen ist eher eine Randportart. «Die Entwicklung ist aber in ganz Europa und auch der Schweiz so, dass Rugby an Popularität gewinnt», erklärt Flo Stüdeli. Er ist der Meinung, dass die Vorlaufzeit beim American Football einfach grösser war und es deswegen aktuell populärer ist als Rugby.
Viel Respekt trotz ruppigem Spiel
Sowohl American Football als auch Rugby sind Vollkontaktsportarten. Doch im Rugby gibt es keine Schutzkleidung. «Bei uns gibt es keine Polster, keine Helme – das ist sicher der grösste Unterschied», erklärt Flo Stüdeli. Auch ist Rugby, ähnlich wie Fussball, ein fliessendes Spiel mit sehr wenigen Spielunterbrüchen.
Flo Stüdeli ist selbst ein passionierter Rugby-Spieler. «Am meisten gefällt mir der Respekt, der trotz des ruppigen Spiels jeweils herrscht», erklärt er. Nach dem Spiel gehe man zusammen essen oder etwas trinken und dann sei die Rivalität, die man auf dem Platz verspürt hat, schon wieder vergessen.
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