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Das haben österreichische Züge in der Schweiz verloren

01.06.2023, 13:50 Uhr
· Online seit 01.06.2023, 12:57 Uhr
Im Mittelland, in der Ostschweiz und am Gotthard-Basistunnel werden bis im Herbst 2023 österreichische Züge getestet. Was hat es damit auf sich?

Quelle: 32Today / Jael Fischer

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Wer die nächsten Monate an diversen Schweizer Bahnhöfen steht oder Züge beobachtet, könnte denken, plötzlich in einem anderen Land gelandet zu sein. Denn seit Mai werden unter anderem zwischen Grenchen und Solothurn Züge der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) gesichtet.

User auf Facebook reagieren verwundert auf die fremden Fahrzeuge. «Seit wann gehört Solothurn zu Österreich?», fragt eine Userin in der Kommentarspalte scherzhaft. Ein anderer User scheint begeistert zu sein: «Es wäre schon geil, wenn man von Solothurn via Olten nach Wien fahren könnte mit dem ÖV.»

Projekt bis Herbst befristet

Der Grund, weshalb hierzulande ÖBB-Züge herumtuckern: Sie durchlaufen ein Messprogramm, um auch die Betriebsbewilligung für die Schweiz zu erhalten. «Die ÖBB haben Züge gekauft, die auch in der Schweiz zugelassen werden sollen», erklärt Christoph Gasser-Maier, Pressesprecher der ÖBB, auf Anfrage.

Bei der Messung der Züge handelt es sich um ein befristetes Programm. «Es soll voraussichtlich bis Herbst dauern», sagt Gasser-Maier weiter. Konkret würden viele verschiedene Parameter gemessen, die für eine Zulassung in der Schweiz relevant sind.

Messungen in der ganzen Schweiz

Nicht nur im Mittelland sind in der nächsten Zeit häufiger österreichische Züge zu sehen. Testfahrten gibt es auch im Thurgau zwischen Sulgen und Romanshorn und in den Kantonen St.Gallen und Glarus, zwischen Ziegelbrücke und Mühlehorn. Aber auch am Gotthard Basis-Tunnel werden Testfahrten durchgeführt.

Wo genau in der Schweiz die ÖBB-Züge dann eingesetzt werden, lässt Gaisser-Maier offen.

veröffentlicht: 1. Juni 2023 12:57
aktualisiert: 1. Juni 2023 13:50
Quelle: 32Today

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