Die fünf schönsten Herbstwanderungen am Jurasüdfuss

Die Spektakuläre: Belchenflue

«Flue» bedeutet so viel wie Felsen, Felswand – für die Belchenflue hätte man folglich keinen passenderen Namen wählen können. Sie ist ein frei stehender Felsbrocken auf der Grenze zwischen Baselland und Solothurn. Der Aufstieg ist von unterschiedlichen Punkten aus möglich. Zum einen kann man bei der katholischen Kirche St. Katharina in Hauenstein-Ifenthal starten, oder aber man legt auf der anderen Seite im Oberbaselbiet in Eptingen los. Von dort aus dauert die Wanderung jeweils ungefähr eineinhalb Stunden.

Unsere Empfehlung für alle, die genug Zeit mitbringen und nicht nur eine kurze «Feierabendwanderung» machen möchten: in Hägendorf am Bahnhof starten, durch die imposante Tüfelsschlucht spazieren und schliesslich auf dem Gipfel ankommen.

Der Klassiker: Weissenstein

Anstatt bequem mit der Bahn auf den Solothurner Hausberg zu fahren, kann man den Weissenstein auch zu Fuss erklimmen. Wir empfehlen den Start in Oberdorf bei der Talstation der Seilbahn und hoch Richtung Stigelos und Nesselboden. Nach knapp zwei Stunden Aufstieg erreicht man den Weissenstein und wird mit einem wunderbaren Ausblick belohnt. Zusätzlich lädt die Terrasse des Hotels Weissenstein zum Einkehren und Verweilen ein.

Der Thaler: Vogelberg

Der Ausgangspunkt der Wanderung befindet sich in Reigoldswil. Von dort aus kann man entweder zu Fuss oder mit der Gondel auf die Wasserfallen. Anschliessend führt der Weg in Richtung Hintere Wasserfallen, Obere Wechten und Ober Passwang. Der letzte Abschnitt ist schliesslich die Gratwanderung, bei der man schon bald den Vogelberg erreicht und die Seele baumeln lassen kann. Wichtige Information für alle Geniesser und Restaurant-Einkehrer: Auf dieser Wanderung gibt es zahlreiche Berggasthäuser.

Tipp: Die Region Wasserfallen hat neben einem Seilpark und weiteren schönen Rundwanderwegen auch einen Trottinett-Verleih. Wer also den Rückweg ins Dorf nicht zu Fuss oder mit der Gondel antreten möchte, kann auch mit dem Zweirad runterfahren.

Das Königliche: Säli-Schlössli

Die Wanderung auf das Säli-Schlössli beginnt auf der Ostseite des Bahnhofs Olten und führt im ersten Teil durch ein ruhiges Wohnquartier zum Wildpark Mühletäli. Dort sind süsse «Geissli», Waschbären und Rehe zu sehen – eine kleine Pause vor dem Aufstieg zum Säli-Schlössli lohnt sich allemal. Anschliessend führt ein Zick-Zack-Weg durch den Wald hinauf zum Säli-Schlössli. Wenn das Restaurant geöffnet hat, kann man die Rundumsicht von der oberen Aussichtsplattform geniessen. Etwas unterhalb des Säli-Schlössli liegt zudem die Ruine Alt-Wartburg, zu der sich ein Abstecher von fünf Minuten lohnt.

Die selige Aargauerin: Gisliflue

Die Gisliflue ist nach der seligen Gisela benannt. Zu erreichen ist sie von Biberstein aus. Zunächst spaziert man durch das Dorf, später den Feldern entlang, bis man schliesslich den Wald erreicht. Der Aufstieg zur Gisliflue erfolgt grösstenteils durch den Wald. Es geht stetig, aber nie besonders steil hinauf. Zum Schluss wird man mit einem spektakulären Panorama in alle Himmelsrichtungen belohnt. Eine Feuerstelle lädt zudem zum Grillieren und ein Bänkli zum Verweilen ein.

Was ist deine Lieblingswanderung im Mittelland? Erzähl es uns in den Kommentaren.