Quelle: 32Today / Cyrill Pürro
Franziska Roth war von einem überparteilichen Komitee aus SP, GLP und Grünen unterstützt worden und holte 43'668 Stimmen. Deutlich hinter ihr lag Imark mit 35'904 Stimmen. Der 41-Jährige war von der FDP unterstützt worden. Die SVP unterlag bisher in mehreren Anläufen, einen Solothurner Ständerats- oder Regierungsratssitz zu erobern.
Nicht nur mit dem Parteibuch abstimmen
Sie sei sich der Verantwortung für den ganzen Kanton bewusst, betonte die neue Ständerätin im Interview mit dem Schweizer Fernsehen SRF. «Ich werde auch für die Sache abstimmen und nicht nur mit dem Parteibuch», sagte Roth. Imark zeigte sich im Interview mit dem Regionalsender Tele M1 enttäuscht, dass es ihm «trotz Unterstützung weit über mein Lager hinaus» nicht zur Wahl gereicht hat.
Die Wahlbeteiligung lag bei 44,12 Prozent, wie die Solothurner Staatskanzlei am Sonntag weiter mitteilte. Erwartungsgemäss lag Imark in vielen Landgemeinden vorne, während Roth in den Agglomerationen Solothurn und Olten viele Stimmen holte.
Mit der Wahl Roths bleiben die Solothurner Ständeratssitze, wie schon seit 2011, in den Händen von SP und Mitte (früher CVP). Pirmin Bischof (Mitte) war als Bisheriger im ersten Wahlgang mit grossem Vorsprung bestätigt worden.
Junge Grenchnerin rückt in Nationalrat nach
Roths Nationalratssitz übernehmen wird voraussichtlich Kantonsrätin Farah Rumy. Die 31-Jährige aus Grenchen ist Pflegefachfrau und Berufsschullehrerin. Die Co-Präsidentin der «SP-Migrant:innen Kanton Solothurn» kam als Sechsjährige mit ihrer Familie aus Sri Lanka in die Schweiz.
(sda/ckp)