Daniel Wisard, was ist der Fasnachtsplausch eigentlich genau?
Daniel Wisard: Es ist ein bunter Abend mit Guggenmusiken, Schnitzelbänken und Sketchen im grossen Saal des Parktheaters in Grenchen. Es ist der traditionelle Vorfasnachtsanlass in Grenchen. Er findet dieses Jahr am 3. Februar statt.
Eigentlich war damit Schluss. Wie kommts zum Comeback?
Am Rock am Märetplatz wurden ich von einem Mitglied aus dem bisherigen Organisationsteam darauf angesprochen, ob wir es nicht nochmals machen wollen. Ich wurde sozusagen «überschurret». Noch am selben Abend haben wir fast das ganze ehemalige OK-Team zusammengetrommelt. Das war der Anstoss dazu, dass wir es nun noch einmal machen.
Wie einfach war es, das Programm zusammenzustellen?
Das ging sehr gut, ich war selbst etwas überrascht. Der Plausch hat die letzten drei Jahre nicht mehr stattgefunden und war nicht mehr in aller Munde. Ich hatte auch den Eindruck, dass der Anlass nicht mehr so beliebt war. Umso schöner war es, dass wir ohne grosse Mühe ein ziemlich gutes Programm zusammenstellen konnten.
Wer tritt auf?
Es werden drei Grenchner Guggenmusiken auftreten, die Cocoloris, die Hilari Broders und die Schuelschwänzer. Dazu konnten wir auch die Chäslochbrätscher aus Deitingen verpflichten. Daneben treten die Grenchner Stadtratten als Schnitzelbank auf, die Hilari-Zunft wird eine Nummer auf der Bühne präsentieren, ein Comedy-Zauberer ist mit dabei und natürlich auch wir vom Plauschteam werden etwas beisteuern. Wir haben wie früher auch wieder einen Film gedreht, den wir zeigen werden.
Nur eine Schnitzelbank? Wie kommts?
Da sind wir in Grenchen leider nicht so gut aufgestellt wie beispielsweise die Solothurner. Die Hilari-Schnibako kann leider nicht teilnehmen, weil sie nicht alle Mitglieder zusammentrommeln konnten. Darum Springt die Hilari-Zunft mit einem Sketch für sie ein.
Wie steht es allgemein um die Grenchner Fasnacht. Kann sie neben der Konkurrenz aus Solothurn noch existieren?
Es ist schwierig geworden. Es gibt inzwischen viele Grenchner, die leider in Solothurn Fasnacht machen, weil dort mehr läuft. Ich hoffe, dass man die Fasnacht in Grenchen wieder etwas ankurbeln kann und hoffe, dass dies wieder etwas besser wird. Ich denke, da hat die Pandemie auch nicht gerade positiv dazu beigetragen. Der Vorverkauf des Fasnachtsplauschs läuft bisher auch etwas schleppend. Die Tickets können dieses Jahr zum ersten Mal nur online und an der Abendkasse erworben werden.
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