Während fünf Tagen ging die 40. Ausgabe des Gurtenfestivals im Juli auf dem Berner Hausberg über die Bühne. Während der letzten beiden Tagen der Jubiläumsausgabe durfte ein Foodstand sein Essen nicht mehr verkaufen – rund ein dutzend Personen hatten der Festivalleitung berichtet, dass sie wegen der Mahlzeiten des betroffenen Essensstands an Durchfall litten, schreiben die «Berner Zeitung» und der «Bund».
Darum entschied die Leitung, den Verkauf zu untersagen. Mit einem Schild mit der Aufschrift «Sorry, wir sind ausgefressen, haben die Menge unterschätzt und wünschen euch noch ein schönes Festival» wurden die Besucherinnen und Besucher informiert. So habe man verhindern wollen, dass die Standbetreiberin diskreditiert würde.
Betreiberin fordert 190'000 Franken Schadenersatz
Der Entscheid der Schliessung sei laut den Festivalbetreibenden in Absprache mit der Betreiberin gefallen, heisst es im Zeitungsbericht. Doch die Betreiberin sehe das anders: Sie sei vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Sie fordere nun Schadensersatz in der Höhe von 190'000 Franken. Denn ihr Essen sei gar nicht das Problem gewesen. Das habe sie mit einem Labortest am Montag nach dem Festival überprüfen lassen. Dabei seien keine Ungereimtheiten aufgefallen.
Grundsätzlich sei es das Ziel, eine aussergerichtliche Lösung zu finden. «Wir haben null Interesse an einer Fehde, die Eskalation finden wir mega schade und unnötig», so die Festival-Medienverantwortliche Lena Fischer gegenüber der «Berner Zeitung» und «Der Bund».
(fho)
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