Das 40. Eidgenössische Hornusserfest in Höchstetten ist der erste solche Grossanlass seit sechs Jahren. Als der Bundesrat kürzlich bekannt gab, den Festakt zu schwänzen, war das Unverständnis in der Hornussergemeinschaft gross. Denn auch wenn der Sport nicht die Strahlkraft des Schwingens besitzt, war es bisher Tradition, dass ein Mitglied der Landesregierung das Eidgenössische beehrt.
Die Organisatoren gaben sich denn auch wenig Mühe, ihre Enttäuschung über die kurzfristige Absage von Bundesrätin Amherd zu verbergen. Als «Ersatz» springt der protokollarisch höchste Schweizer, Nationalratspräsident Eric Nussbaumer, in die Bresche.
Bundesrat Nein – Patrouille Suisse Ja
Immerhin können sich die Organisatoren nun damit trösten, dass Verteidigungs- und Sportministerin Amherd die Visitenkarte der Schweizer Luftwaffe nach Höchstetten beordert: die Kunstflugstaffel Patrouille Suisse. Diese hat offiziell angekündigt, am ersten Festwochenende über Höchstetten ihr Können zu zeigen.
Quelle: TeleBärn
Trainiert wird am Freitag, 23. August, ab 10.30 Uhr – die «richtige» Vorführung ist dann am Samstag, 24. August, ab 13.30 Uhr. In der Region rund um Höchstetten ist mit erhöhtem Flugbetrieb und Lärm zu rechnen.
Sponsoren übernehmen Teil der Kosten
Das Kommen der Patrouille Suisse war bis zuletzt offen. Im Mai hatte das OK bekanntgegeben dass eine Anfrage gestellt wurde - doch ein Auftritt der Kunstflugstaffel kostet. Die Versicherungsprämie schlägt mit etwa 5500 Franken zu Buche. Nur wenn Sponsoren die Kosten übernehmen, werde geflogen.
Auf Anfrage der Today-Redaktion sagt OK-Präsident Michael Kummer, es sei tatsächlich Geld noch zusammengekommen, etwa 2500 Franken. Und zwar von Sponsoren, die sich kurz vor dem Fest noch meldeten und etwas spenden möchten. «Denen können wir so kurzfristig nicht mehr viel bieten», sagt Kummer. Der Beitrag an die Show der Kunstflugstaffel sei hier eine gute Alternative.
(mj)
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