Der Stellenabbau wurde den rund 650 Angestellten in Niederönz am Dienstagvormittag an einer Mitarbeiterversammlung mitgeteilt, wie ein Bystronic-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur AWP bestätigte. Zuerst hatte die «NZZ» auf ihrer Online-Seite über die geplanten Massnahmen berichtet. Ein Sozialplan soll in Vorbereitung sein.
Das Unternehmen hatte die Massnahmen bereits vor rund zwei Wochen angekündigt. Damals hiess es, dass «die regionale Organisationsstruktur» abgeschafft werde und eine «divisionale Organisation» geschaffen werde. Im Zuge dessen wird die Konzernleitung per 1. Oktober 2024 auf vier Mitglieder verkleinert. Zudem werden die Kompetenzen im Maschinengeschäft, Automation und Software gebündelt.
Produktion nicht betroffen
In der Schweiz soll der Abbau vor allem das Management und die zentrale Verwaltung in Niederönz treffen, wie Iacovelli gegenüber der «NZZ» sagte. Um Synergien zu nutzen, würden unter anderem «Gruppenfunktionen zusammengelegt sowie globale Betriebsstrukturen konsolidiert». Bystronic wolle aber weiterhin auf den Standort Niederönz setzen, der durch die «optimierte Fertigungstiefe» sehr effizient produziere.
Bystronic beschäftigt weltweit über 3500 Mitarbeitende an mehr als 40 Standorten und erwirtschaftete 2023 einen Nettoumsatz von 930 Millionen Franken. In Niederönz arbeiten Stand Sommer 2024 645 Personen.
Im Juli kommunizierte Bystronic bereits, dass die anhaltend schwache Marktdynamik zu einem rückläufigen Umsatz und zum Halbjahresverlust von knapp 21 Millionen Franken geführt habe. Mit den Sparmassnahmen peilt der Spezialist für Maschinen zur Blechbearbeitung jährliche Einsparungen im mittleren zweistelligen Millionenbereich an.
(sda/raw)
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.