Wenige Tage nach seiner Festnahme in der Schweiz ist der Verdächtige im Fall eines getöteten 77-Jährigen aus Freiburg nach Deutschland ausgeliefert worden. Er kam in Untersuchungshaft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Freiburg am Freitag mitteilten.
Im süddeutschen Freiburg sorgte das Tötungsdelikt vergangene Woche für Schlagzeilen. Ein 77-jähriger Mann war am Sonntag, 14. Juli 2024, tot in seinem Anwesen aufgefunden worden. Die Obduktion zeigte, dass er mehrere Stichverletzungen erlitten hatte.
Beim Täter soll es sich laut Angaben der deutschen Polizei um einen Einbrecher handeln, der in der Nacht zuvor in das Haus eingebrochen und auf der Suche nach Wertgegenständen auf den Eigentümer getroffen war. Aufgrund von Spuren und umfangreichen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht einen Haftbefehl gegen einen 21-jährigen Mann mit algerischer Staatsangehörigkeit beantragt. Videoaufnahmen und Hinweise eines Zeugen führten zur Identifizierung des Verdächtigen.
Im Zuge einer internationalen Fahndung konnte dieser mittlerweile in der Schweiz festgenommen werden – konkret beim Bahnhof Bern. Dies sagt ein Pressesprecher der Freiburger Polizei auf Anfrage von «BärnToday».
Verdächtiger beim Berner Bahnhof festgenommen
Die Kantonspolizei Bern will sich nicht zum Fall äussern und verweist an die Kollegen in Deutschland. Der mutmassliche Täter wollte laut der Polizei Freiburg in der Schweiz Asyl beantragen. Bei Abklärungen dazu seien die Schweizer Behörden auf die Fahndung in Deutschland aufmerksam geworden und konnten den 21-jährigen beim Bahnhof Bern festnehmen.
Der Mann hielt sich seit dem 1. Mai 2024 in Deutschland auf und war bereits zuvor durch Eigentumsdelikte aufgefallen. Er warte nun in der Schweiz auf seine Auslieferung.
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