Mittelland

Kanton Solothurn und Bern: So erkennst du giftige Blaualgen

Gift im See

Blaualgen: So erkennst du die Gefahr

24.06.2023, 14:57 Uhr
· Online seit 24.06.2023, 13:30 Uhr
Sie ist eine Gefahr für Hunde und Kleinkinder. Die giftigen Blaualgen. Wo sind die gefährdeten Gewässer im Kanton Solothurn und im Kanton Bern? Wie erkenne ich die giftige Algenblüte? Hier gibt es Antworten vom Amt für Umwelt.
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Sie sind der Schreck eines jeden Badegastes am See: Blaualgen. Immer wieder hört und liest man Vorfällen, bei denen sich Hunde, aber auch Menschen, am Seeufer vergiften. Damit dir das nicht passiert, hier die wichtigsten Informationen der Umweltämter der Kantone Solothurn und Bern.

Wo besteht das Risiko im Kanton Solothurn?

Unter optimalen Umweltbedingungen können sich Blaualgen massenhaft vermehren (Algenblüte). Solche Blaualgenblüten treten vorwiegend in stehenden Gewässern auf; im Kanton Solothurn also zum Beispiel im Inkwilersee oder Burgäschisee. Hohe Wassertemperaturen, starke Sonneneinstrahlung und ausreichende Nährstoffverfügbarkeit begünstigen Algenblüten. Bei den aktuellen Wetterverhältnissen ist es gut möglich, dass sich in stehenden Gewässern innerhalb weniger Tage eine Algenblüte bildet.

Wo besteht das Risiko im Kanton Bern?

Bis heute sind Blaualgenblüten im Kanton Bern sehr selten. Im Allgemeinen sind sie in überdüngten Kleinseen häufiger zu beobachten als in den drei grossen Seen Bieler-, Thuner- und Brienzersee.

Wie erkenne ich die giftige Blaualgenblüte? 

Gesundheitsschädlich ist die Blaualgenblüte besonders dann, wenn sie von blossem Auge sichtbar ist. Eine ungewöhnliche Wasserfarbe, Trübung, Schlieren oder Blasen auf dem Wasser sowie schwarz-roter Belag auf Steinen können Hinweise auf Blaualgenblüten sein.

Wie Verhalte ich mich bei Verdacht auf eine Blaualgenblüte?

  • Nicht baden, wenn die Füsse in knietiefem Wasser nur undeutlich zu sehen sind.
  • Kleinkinder und Hunde vom Wasser und den Algenwatten fernhalten. Unter keinen Umständen dort spielen oder trinken lassen.
  • Wichtig: Blaualgengifte sind weitgehend hitzebeständig und werden durch Abkochen des Wassers nicht zerstört.
  • Bei Verdacht auf eine Erkrankung durch Kontakt mit blaualgenhaltigem Wasser (siehe Symptome) einen Tierarzt oder eine Ärztin aufsuchen.

Wie zeigt sich eine Vergiftung mit Blaualgen?

  • Erbrechen und/oder Durchfall
  •  Atembeschwerden, Schwäche, Bewusstseinsstörungen, Krämpfe, Lähmungen
  • Allergische Reaktion 
  • Haut- und Schleimhautreizungen, Bindehautentzündungen (vor allem beim Menschen)
  •  Muskelzittern, übermässige Speichelproduktion (vor allem bei Hunden)
  • Tod (im Extremfall)

Wie sieht eine solche Blaualgenblüte aus?

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veröffentlicht: 24. Juni 2023 13:30
aktualisiert: 24. Juni 2023 14:57
Quelle: 32Today

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