«Das ist unfair»: Diebe klauen im Take-away-Geschenkladen immer wieder Ware
Quelle: Tele M1
Während der Corona-Pandemie hat Susanne Roppel, die Inhaberin vom «schöner schenken»-Laden in Obergösgen, eine Selbstbedienungsecke eingerichtet. Die Idee: Die Kundschaft kann sich auch ausserhalb der regulären Öffnungszeiten im Laden bedienen und selbstständig einkaufen. Doch mit dem Bezahlen nehmen es nicht alle ganz so genau. Alleine im letzten Jahr wurden bei ihr im Laden Waren im Wert von über 1000 Franken gestohlen.
Dabei sind es nicht nur Geschenke und Blumengestecke, die Unbekannte mitgehen liessen. Die Diebe bedienten sich auch immer wieder an der Kasse selbst. Roppel gesteht: Wenn das Geld einfach so in einer Kartonschachtel liegt, ist es halt schon verlockend, einfach mehr rauszunehmen, als reinzulegen.
Um diesem Problem zukünftig entgegenzuwirken, hat Roppel die Zahlungsarten angepasst. Neu kann man bei ihr im «Take-away»-Geschenkladen nicht mehr mit Bargeld, sondern nur noch mit Twint oder Einzahlungsschein bezahlen.
Mit Langfingern hat Roppel schon länger Probleme. Vor sechs Jahren ist ihr ganzes Lebenswerk innert kürzester Zeit durch ein Feuer zerstört worden. Doch selbst das hat die Diebe nicht aufgehalten – nach dem Brand haben sie Geschenke aus der Brandruine entwendet.
Die Idee, einmal selbst als Wächterin ihren Laden zu hüten, findet die 63-Jährige grundsätzlich keine schlechte. Vorerst setzt sie aber auf Überwachungskameras und hofft, so in Zukunft Langfinger von ihrem Vorhaben abzuschrecken.
(dwy)