Kantonsratspräsident Marco Lupi (FDP) machte in der Session des Solothurner Kantonsrats vom Dienstag auf eine Kuriosität aufmerksam. Seine kürzlich im Bürgerspital Solothurn geborene Tochter habe den Geburtsort Biberist erhalten, sagte der 46-Jährige. Wenn im gleichen Spital jemand sterbe, werde jedoch Solothurn als Sterbeort angegeben.
Gemeindegrenze mitten durch Gebäude
Die Medienstelle der SoH teilte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit, dass die Gemeindegrenze zwischen der Stadt Solothurn und Biberist mitten durch die Gebäude des Bürgerspitals verlaufe. Weil sich die Geburtsabteilung auf Biberister Boden befinde, hätten die Kinder in aller Regel den Geburtsort Biberist.
Um Todesfälle korrekt beurkunden zu können, sei jede Abteilung und jedes Zimmer entsprechend der Lage der korrekten Gemeinde zugeordnet, hiess es. Entgegen der Vermutung des Kantonsratspräsidenten komme deshalb auch Biberist als Sterbeort in Frage.
Dasselbe mit Olten und Trimbach
Nicht nur das Bürgerspital Solothurn liegt auf einer Gemeindegrenze, auch das Kantonsspital Olten. Weil sich die Geburtenabteilung auf dem Gemeindegebiet von Trimbach befindet, wäre der Geburtsort Olten dort eher aussergewöhnlich. Je nach Zimmer oder Abteilung werden auch im Kantonsspital Olten verstorbene Personen entweder mit Olten oder Trimbach als Sterbeort registriert.
(sda/hed)
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