Das Parlament folgte bei beiden Geschäften den Argumenten der Solothurner Regierung. Diese befand, dass man im «China Centre» in Olten wisse, wie die Lage in China sei und wie man entsprechend mit dem Land umgehen müsse. «Es ist wichtig, dass wir die Menschen vorbereiten, die jetzt in einer Bildungsinstitution mit China in Kontakt kommen. Es ist wichtig, dass man nicht naiv ist», sagte Regierungsrat Remo Ankli während der Debatte.
Das sahen die meisten Kantonsparlamentarierinnen und -parlamentarier nach einer emotionalen Debatte schliesslich ähnlich: Mit 50 zu 34 Stimmen lehnten sie den Antrag ihrer Kolleginnen und Kollegen ab. 22 Kantonsräte von links bis rechts hatten zuvor ein Verbot der Aktivitäten der Fachhochschule mit China gefordert. Dies, wegen der schlechten Menschenrechtslage und der militärisch aggressiven Politik des Landes.
Drei Jahre Sek P
Die Sek P soll auf drei Jahre ausgebaut werden können. Der Kantonsrat befürwortete den parteiübergreifenden Auftrag einstimmig. Eine Verlängerung der Sek P sei aus verschiedenen Gründen wichtig: So könne beispielsweise dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Drei Jahre Sek P würden den Jugendlichen bei der Berufswahl helfen, man habe so mehr Zeit für den entsprechenden Unterricht. Zudem würde die Verlängerung der Sek P die Sek-Stufen durchlässiger machen und die Gymnasialklassen stabilisieren, so die Argumente im Kantonsrat.
(nsc)
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.