Die Solothurner Kantonsregierung hat am Montag das ÖV-Budget für die Jahre 2025/26 präsentiert. Aus Kostengründen sollen demnach ab nächstem Jahr folgende Linien nicht mehr befahren werden:
Bus ins Attisholz wird gestrichen
Mit der Einstellung dieser Linien sollen gemäss Solothurner Zeitung 1,5 Millionen Franken eingespart werden. Die Nachfrage auf diesen Strecken sei ungenügend. Trotz Versuchen, den Kostendeckungsgrad auf mindestens 20 Prozent zu steigern. Als gescheitert muss die neu geschaffene Verbindung zwischen Gerlafingen und Luterbach bezeichnet werden. Diese sollte insbesondere das Entwicklungsgebiet Attisholz bedienen. Trotz der Sparmassnahmen wird der ÖV für den Steuerzahlenden teurer. Die Kosten für die öffentliche Hand steigen 1,9 Millionen Franken auf neu 79,5 Millionen Franken.
Deshalb wird der ÖV teurer
Als Gründe für die höheren Kosten werden unter anderem die gestiegenen Rohstoffpreise bei Diesel, Gas und Strom genannt. Noch mehr angestiegen seien allerdings die Ersatzinvestitionen in Züge und Busse, die Infrastruktur und in technische Anlagen. Es gibt aber auch positives zu vermelden: Die Passagierzahlen haben sich nach der Pandemie erholt und erreichen teilweise Rekordwerte. Mit den gestiegenen Ticket- und Abopreise können zudem einen Teil der Mehrkosten aufgefangen werden.
In Grenchen werden die Buslinien ausgebaut
Ausserdem wird nicht nur gespart, an einigen Orten wird der öffentliche Verkehr ausgebaut – profitieren kann vor allem die Region Grenchen. Die Busse fahren dort künftig nicht mehr in Schlaufen, sondern bedienen die Strecken in beiden Richtungen. Zudem wird auf gewissen Strecken die Anzahl der Verbindungen erhöht.
Der gestrichene Ortsbus in Bettlach wird neu in die Linie 25 des Genchner Buskonzepts integriert. Kostenpunkt dieser Massnahmen: 724'000 Franken – davon bezahlt zwei Drittel der Kanton.
(SZ/dl)
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.