Lunapark Grenchen: «Zu wenig Publikum, um etwas zu verdienen»
Ganze sechs Kilbi-Bahnen standen auf dem Parkplatz bei der Badi bereit, darunter auch der bekannte «Phönix». Trotz gutem Wetter reichte dies jedoch nicht aus, um genügend Gäste zum Lunapark zu locken. «Es kamen im Wesentlichen nur die Leute aus Grenchen. Das genügt nicht», sagt Rachel Garcia, die Betreiberin des Grenchner Lunaparks gegenüber dem Grenchner Tagblatt. Sie ist auch die Verantwortliche der Karussellbetriebe Marti in Biberist. «Mit einer Mia hätten wir ein viel grösseres Einzugsgebiet gehabt.»
Gerade mal Unkosten gedeckt
Garcia ist gar nicht zufrieden. Insgesamt hätten sie viel zu wenig Publikum gehabt, um etwas zu verdienen. Es reiche nur gerade aus, um die Unkosten zu decken. Die besten Tage seien der Donnerstag und der Sonntag gewesen. Garcia hofft nun, dass im nächsten Jahr wieder eine Mia stattfindet. «Sie ist für uns einfach nötig, damit das nötige Publikum kommt.»
Die Mittelländer Ausstellung Mia in Grenchen wurde nur wenige Wochen vor der Durchführung abgesagt. Grund für die Absage war der schlechte Gesundheitszustand des Organisators Christian Riesen, der die Organisation jeweils praktisch allein stemmt. Die Messe ist einer von so einigen Anlässen der Region, die ins Wasser fallen. Unter anderem wurden das Solothurner Stadtfest und das Mitsommar-Fest in Olten für dieses Jahr bereits abgesagt – und auch der «glatte märit» in Langenthal steht vor einer ungewissen Zukunft.
(nsc)