Quelle: 32Today / Devin Schürch / Jael Fischer
Auf den Strassen in Solothurn hat es am Freitagmorgen viel Geduld gebraucht. Auf der Gibelinstrasse sind kurz nach 7 Uhr zwei Autos ineinandergekracht, wie die Kantonspolizei Solothurn bestätigt. Verletzt wurde niemand. Aufgrund des Unfalls musste die Strasse vorübergehend einseitig gesperrt werden.
50 statt 5 Minuten Weg
In der Folge hatte es auf den Strassen in und um die ganze Stadt Solothurn gestaut. Anwohnende berichten, dass der Verkehr auf der ganzen Schöngrünstrasse überlastet war. Auch die Engestrasse war aufgrund des Ausweichverkehrs blockiert.
«Als ich in Solothurn von der Autobahn gefahren bin, fand ich ein riesiges Ghetto vor», sagt eine 32Today-Leserreporterin. Den Weg durch die Stadt bis zu ihrem Arbeitgeber legt sie mit dem Auto normalerweise innerhalb von fünf Minuten zurück. «An diesem Morgen hatte ich für den Weg 50 Minuten.» Sie sei vollends im Stau gestanden und gar nicht mehr vorwärts gekommen.
Postbeamte schieben heute wohl Überstunden
Als die Leserreporterin auf dem Weg noch kurz die Post holen ging, fand sie die Postfiliale in hellem Aufruhr wieder. «Die Pöstlerinnen und Pöstler haben sich massiv über den Verkehr aufgeregt und gesagt, dass es an diesem Tag sicherlich Überstunden geben wird.»
Szenen wie vor dem Bau der Westumfahrung
Viele werden sich erinnern: Vor dem Bau der Solothurner Westumfahrung sah es nahezu jeden Tag zu Stosszeiten so aus. Im August 2008 wurde die Umfahrung feierlich eröffnet. Durch die neue Umfahrung wurde die Wengibrücke, die die Altstadt mit der Vorstadt verbindet, für den Autoverkehr gesperrt. Einwohnerinnen und Einwohner merken, dass der Verkehr seither massiv abgenommen habe. Die Westumfahrung ist also erwiesenermassen ein Segen für die Stadt, ausser sie ist wie heute wegen eines Unfalls beeinträchtigt.