Neue Kinosessel, die bewegen: «Nett, aber ausbaufähig»

Eine Neuheit intensiviert das Kino-Erlebnis: Im Palace in Solothurn gibt es jetzt «D-Box»-Sessel, mit denen man direkt in den Film eintauchen kann. Die Sessel bewegen sich passend zum Film und liefern dadurch ein aussergewöhnliches Filmerlebnis für gross und klein, wie die Cinesol AG mitteilt. Zudem kann der Sessel über ein Steuerungsfeld manuell bedient werden.

16 Sitze in den letzten Reihen

Die neuen Sessel befinden sich in den letzten beiden Reihen, es sind insgesamt 16 Sitze. Es können vier verschiedene Stufen der Vibrationsintensität eingestellt werden sowie verschiedene Richtungen: nach vorne, nach hinten, nach rechts und nach links. Dies berichtet ein 32Today-Leserreporter. Er hat die neue Attraktion getestet – und ist nur wenig begeistert.

So war das Erlebnis

Der 32Today-Leserreporter hat das Kino Palace für den Film «Die Tribute von Panem - The Ballad of Songbirds and Snakes» besucht. Er habe den Sessel auf die höchste Stufe eingestellt gehabt. «Der Sessel hätte sich trotzdem noch mehr mit dem Film bewegen können», findet er. Es habe ruhigere Momente im Film gegeben, bei denen sich der Sessel etwas unpassend bewegt habe. Er benennt ein Beispiel: «In einer Szene, wo die Protagonisten in einem See baden gehen, ist der Sitz komplett durchgedreht.» Die Jump-Scares hingegen seien mit dem Sessel noch intensiver gewesen. «Ich bin richtig erschrocken», sagt er dazu. 

Soviel kostet der Spass

Weiter findet der Leserreporter, dass die Sitze noch etwas mehr Special-Effects vertragen könnten, statt nur das Bewegen und Schütteln. «Für das Kino ist die neue Attraktion sicher eine gute Einnahmequelle. Sieben Franken mehr zu bezahlen ist es mir persönlich für das Erlebnis aber nicht wert.» Wer die neuen Sessel ausprobieren will, zahlt dafür 25 Franken. Je nach Filmlänge kann der Preis variieren.

(dl)