Quelle: 32Today / Martin Ackle / Jael Fischer
Mitten in Wangen an der Aare findet man ganz neu ein besonderes König- oder Königinnenreich. Am Standort der ehemaligen Bäckerei Anderegg gibt es nun neben feinem Brot, Süssigkeiten und Desserts auch Kaffee und Getränke, Frühstück und viele andere Leckerein. Königin im «KalorienReich» ist Andrea Rikli. Sie hat sich mit diesem Lokal einen Traum erfüllt.
Provokativer Name
Der Name ihres Lokals sei bewusst etwas provokant gewählt, sagt Andrea Rikli. «KalorienReich» sei in einer Zeit, in der alle von Diäten sprechen, sicher auch etwas am Zeitgeist vorbei. Gesund essen könne man bei ihr natürlich auch. Sie möchte aber vor allem den Genuss ins Zentrum stellen, sagt die Gastgeberin. «Wenn man sich etwas gönnt, dann soll man das auch mit gutem Gewissen machen können. Man soll mit Genuss und nicht im Überfluss konsumieren», sagt sie. Das ‹Reich› in «KalorienReich» stehe aber auch für reichhaltig, edel und wertvoll. «Das möchten wir mit dem Namen und der Krone im Logo ausdrücken.»
Bäckerei seit 1840
Der Standort des neuen Kalorienreichs hat Tradition. Das Haus an der Vorstadt 11 in Wangen an der Aare wurde 1840 gebaut und es war dort immer eine Bäckerei untergebracht. In den letzten 40 Jahren hat das Ehepaar Anderegg dort Brot gebacken und verkauft. Als dieses sich entschlossen hat, die Bäckerei aufzugeben, hat Andrea Rikli die Chance gepackt.
Bevor sie ihr Lokal eröffnen konnte, wurde gross umgebaut. Das Haupthaus wurde renoviert. Ein kleiner Holzschuppen hinter dem Haus wurde abgerissen. Dort gibt es nun eine helle Gaststube mit grossen Fenstern. Im Sommer wird man diese öffnen können, um auf der kleine Terrasse das Kaffee zu trinken. Vorne, im Verkaufsladen, können die Kunden durch eine Lucke einen Blick in die Backstube nebenan werfen.
Seit zehn Jahren in Wangen an der Aare verliebt
Sie wohne seit zehn Jahren in Wangen an der Aare und sei total verliebt in den Ort, sagt Andrea Rikli. Besonders schätzt sie, dass es hier immer noch einen gesunden Mix aus verschiedenen Läden gibt. Mit diesen will sie im «KalorienReich» unbedingt zusammen arbeiten. «Deshalb kaufe ich das Fleisch beim Metzger hier in Wangen ein, den Käse in der Käserei und für die Blumendekoration auf den Tischen hat sich der Blumenladen gleich selber angeboten.»
Keine Spur von Fachkräftemangel
Im Team des «KalorienReich» arbeiten aktuell acht Mitarbeitende plus ein paar Aushilfen, sagt Andrea Rikli. Vom Fachkräftemangel in der Gastronomie habe sie in ihrem Projekt nichts gemerkt. «Ich habe sogar einen Bäcker mehr als ich eigentlich wollte. Der kam von sich aus auf mich zu und ich konnte ihn einfach nicht mehr gehen lassen. Deshalb bin ich eher etwas überdotiert im Moment und es ist in der Backstube manchmal etwas eng.» Sie habe offenbar mit ihrem Café viele gute Leute angezogen. Sie sei sehr glücklich mit ihrem Team, sagt sie weiter.
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