Mittelland
Oberaargau

Langenthal erhält Kunsthalle auf dem Porzi-Areal

Dank Reto Bärtschi

Langenthal erhält Kunsthalle auf dem Porzi-Areal

· Online seit 24.05.2024, 16:43 Uhr
Der Oberaargauer Künstler Reto Bärtschi hat in Langenthal Grosses vor. Auf dem Porzi-Areal plant er eine Kunsthalle für Kunst und Kultur aller Art: Bilder, Skulpturen, Theater, Lesungen und Performances sollen die Besucher erleben dürfen.
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Reto Bärtschi ist der wohl umtriebigste Künster im Oberaargau. Bekannt wurde er unter anderem durch den rosaroten Kirchturm in Attiswil (2010) oder seine riesigen Leuchtwächter-Skulpturen aus Edelstahl (z.B. in Melchnau 2015). Er fertigt Zeichnungen, Malereien, Skulpturen, Plastiken und Installationen – und ist Kurator des Kunstfestival «nomen est omen» in Wangen an der Aare.

Das sind Bärtschis bekannteste Werke

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Start im Herbst

Sein neustes Projekt dürfte die Kunstwelt im Oberaargau nun einmal mehr ordentlich aufmischen und beflügeln. Auf dem Areal der alten Porzellanfabrik in Langenthal plant Bärtschi eine Kunsthalle mit Ausstellungen aller Art. «Das Projekt soll zwei Jahre dauern, der Vertrag ist gerade frisch unterschrieben», so Bärtschi gegenüber 32Today. Die Halle befindet sich in den Räumen des ehemaligen Porzellanladens, der erst kürzlich in die grössere Ofenhalle gezügelt ist.

Zum Start im Herbst – wohl Oktober oder November – soll es eine Ausstellung für Oberaargauer Künstlerinnen und Künstler geben. «Jeder im Oberaargau, der das Gefühl hat, er sei ein Künstler, kann kommen und sein Werk bei uns ausstellen. Das wird unsere erste Aktion», so Bärtschi. Immer Ende Jahr soll die Kunsthalle den Oberaargauer Kunstschaffenden vorbehalten sein. «Das ist eine Herzensangelegenheit von mir.»

Sonntagsbrunch mit Kunst

Daneben will Reto Bärtschi in der Kunsthalle vor allem eines: Überraschen. Seien es eigene Aktionen oder Performances, Ausstellungen von national bekannten Künstlern wie etwa Schang Hutter, oder auch wenig bekannte Künstler, die in der Kunsthalle eine Plattform für ihre Arbeit erhalten – Bärtschi will experimentieren.

Auch eine Zusammenarbeit mit dem angrenzenden Restaurant Przi sei geplant: «Man könnte beispielsweise einen Sonntagsbrunch mit einer anschliessenden Kunstperformance verbinden», so Bärtschi. 

Den Kunstschaffenden bei der Arbeit zuschauen

Auch sollen in der Kunsthalle vier Arbeitsplätze für Kunstschaffende eingerichtet werden. Die Idee dahinter: Das Publikum soll den Künstlerinnen und Künstlern bei der Arbeit live zuschauen können. Dafür muss in der Halle noch einiges umgebaut werden. «Ab Juli werden wir zusätzliche Wände einbauen, so dass wir im Herbst dann parat sind für die Eröffnung», beschreibt Bärtschi sein Vorhaben.

Am ehesten vergleichbar ist die Idee der Kunsthalle wohl mit seinem Kunsthof in Wangenried. «Was wir die letzten sieben Jahre dort gemacht haben, lagern wir nun im Prinzip für zwei Jahre in die Kunsthalle Langenthal aus.»

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veröffentlicht: 24. Mai 2024 16:43
aktualisiert: 24. Mai 2024 16:43
Quelle: 32Today

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