Michèle Binnemann, die Geschäftsführerin des Restaurant Bären, kann es kaum fassen. «Heute Morgen habe ich von unserem Mitarbeiter in der Frühschicht ein hocherfreuliches Foto erhalten. Darauf zu sehen war der abhanden gekommene Schirm mit einem ‹Merci›-Schöggeli.» 32Today hatte diese Woche als Erstes über den Diebstahl berichtet.
Offenbar sei der Schirm entweder (ohne zu fragen) ausgeliehen worden, oder die Person, die den Schirm entwendet hat, wurde durch den medialen Druck zur Rückgabe bewegt.
«Im Moment überwiegt die Freude»
«Es ist sehr schön zu sehen, dass heutzutage trotzdem jemand noch ein schlechtes Gewissen hatte und den Schirm zurückgebracht hat. Er ist absolut unversehrt. Im Moment überwiegt ganz klar die Freude im ganzen Team.» Man werde nun auch keine Anzeige machen, versichert Binnemann. «Und auch Fingerabdrücke nehmen wir keine», sagt die Geschäftsführerin sichtlich erleichtert.
War es ein Bubenstreich?
Was genau mit dem Schirm passiert sei, werde man wohl nie erfahren. Es könnte zum Beispiel ein dummer Bubenstreich oder Vandalismus von betrunkenen Personen gewesen sein, mutmasst Binnemann. Wie sie künftig mit den offenbar beliebten Sonnenschirmen auf der Bärenterrasse umgehen wollen, lässt die Geschäftsführerin noch offen. Das Vertrauen in die Menschen scheint aber zumindest teilweise wieder hergestellt.