Quelle: 32Today / Jael Fischer / Sandra Hediger
Als kleine Gemeinde verfügt Wangen an der Aare über keine Dreifachturnhallen oder grosse Zivilschutzanlagen. Darum muss die ganze Infrastruktur temporär aufgebaut werden. Das ist eine grosse logistische Herausforderung. Vor über zwei Jahren wurde bereits mit der Planung begonnen, der eigentliche Aufbau vor Ort dauert zehn Tage.
Ohne Freiwillige kaum machbar
In diesen anderthalb Wochen werden die ganzen Festzelte, Turnzelte, WC-Anlagen und zwei riesige Schlafzelte für die Turnerinnen und Turner aufgebaut. Dieser Aufwand wäre ohne die zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfer kaum machbar. Aktuell muss der ganze Innenausbau der Turnzelte, aber auch der Festzelte noch gemacht werden, was sehr aufwendig ist.
So stehen noch die Strom- und Wasserinstallationen bevor, und es müssen die Bänke, Tische, Getränke und Speisen geliefert, verteilt und bereitgestellt werden. Auch für die Beschallung muss gesorgt sein, denn ein solcher Event ist natürlich auch immer eine Gelegenheit zum Feiern. Turnerinnen und Turner sind bekannt dafür, dass sie nach den Wettkämpfen auch zu festen wissen.
«Sind flexibel, wenn etwas schief geht»
Bei einem Anlass wie diesem kann natürlich auch mal etwas schief gehen, sei es bei den Vorbereitungen oder während des Festes. «Wir haben uns ganz viele Überlegungen gemacht, was alles passieren könnte und die Liste ist lang» sagt OK-Präsident David Gruner.
«Zum Beispiel könnten Probleme mit dem Wasser oder mit dem Strom auftauchen, wir könnten zu wenig Bälle haben und natürlich können Unfälle passieren».
Auf dem Zeltplatz, der sich auch auf dem Gelände befindet, hat es Platz für rund 4000 Personen. 2500 Personen haben sich angemeldet und werden ihre eigenen Zelte mitbringen. Rund 1000 Turnerinnen und Turner haben einen Platz in einem der beiden grossen Schlafzelte gebucht. Der OK-Präsident: «Wir hoffen natürlich, dass alles gut geht, sind jedoch flexibel genug, sollte doch etwas sein».
Sicherheitskonzept steht
Vom tragischen Unfall, der am letzten Wochenende beim Turnfest in Pieterlen passiert ist, habe man aus der Zeitung erfahren, sagt Gruner. Ein Sicherheitskonzept habe man jedoch schon mit diversen Blaulichtorganisationen und dem Spital Langenthal sowie dem Samariterverein aufgezogen. So werde sichergestellt, dass man entsprechend reagieren kann, sollte etwas passieren. Dies sei unabdingbar bei so vielen Menschen, wie sie an diesem Wochenende am Verbandsturnfest erwartet werden.
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