Züge verkehren endlich auch nachts durchgehend im Halbstundentakt
«Das Angebot zwischen Bern und Olten wird am Abend ausgebaut», so vermeldete der Kanton Bern die Neuigkeiten zum Fahrplanwechsel. Ein kleiner Satz mit grosser Wirkung – zumindest für all jene, die im Oberaargau zuhause sind. Ab dem 10. Dezember gibt es nämlich eine weitere Verbindung nachts um kurz nach halb zwölf, die die letzte Lücke mit einer Wartezeit von einer Stunde schliesst. Das berichtet die «Berner Zeitung».
Lücke wird geschlossen
Das Thema beschäftigt die Nachtschwärmer aus dem Oberaargau schon seit Jahren. Auf der Bahnlinie von Bern über Burgdorf nach Herzogenbuchsee und Langenthal fehlte seit geraumer Zeit ein Spätzug um kurz nach halb zwölf.
Im Frühling 2021 hat der Grosse Rat auf Forderung der Oberaargauer Politiker den durchgehenden Halbstundentakt im sogenannten Angebotsbeschluss festgeschrieben. Damals gab es noch zwei Lücken am späten Abend. Die eine wurde direkt im Winter 2021 geschlossen, indem ein Zug mit Abfahrt kurz nach halb elf Uhr eingeführt wurde. Doch die zweite Lücke blieb bestehen – bis jetzt.
Aber warum erst jetzt?
Wieso das erst rund zwei Jahre später passiert, obwohl es aus politischer Sicht eigentlich beschlossene Sache war, ist unklar. Gegenüber der «Berner Zeitung» wurde argumentiert, dass zu wenig Geld vorhanden sei – die Anpassung wird nämlich zulasten der Kantonskasse vorgenommen. Weitere Argumente waren die Pandemie und die Energiekrise, die Einnahmen wegfallen und Ausgaben hätten steigen lassen.
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