Das lange Warten hat ein Ende: Am Samstag öffnet das Restaurant Froburg

«Wir sind auf Kurs und parat, deswegen fühlen wir uns gut. Auf der anderen Seite ist da die gesunde Anspannung: Die Vorfreude, die das Kribbeln auslöst», sagt Mike Piller, der Leiter des Restaurants Froburg. Es laufen die letzten Vorbereitungen, dazu gehört etwa das Zubereiten der Gerichte oder letzte Reinigungsarbeiten.

Piller ist auch der leitende Berufsbildner von Feusuisse, dem Verband für Wohnraumfeuerungen und Plattenbeläge, der dort gerade neben dem Restaurant seine Fachstelle hat. Alle profitieren davon, dass Feusuisse die Pacht übernommen hat: Denn nicht nur die Ausflügler kommen so wieder auf ihre Kosten, auch die Berufsleute von Feusuisse können sich wieder in der Nähe des Arbeitsplatzes verpflegen. Die Speisekarte ist vielfältig:  «Wir haben ein breites Zielpublikum: Neben den Angestellten auch Sportler und Wanderer. Deshalb gibts alles, von Käsespätzli, bis hin zu Olmabratwurst, Cordon Bleu und Rindsmedaillon.»

Traditionsbeiz in neuem Look

Rund 900'000 Franken wurden investiert, um das Gasthaus in neuem Glanz erscheinen zu lassen. Die Gaststube und das «Säli» sind farblich neu gestaltet. «Das traditionell Holzige haben wir beibehalten», sagt Piller. Es gibt eine neue Küche und sanft renovierte Hotelzimmer. Auch zu erwähnen ist die «Nietzsche-Bühne». In diesem Zimmer soll einst Nietzsche logiert haben. Wurde dieses zuletzt als Abstellraum genutzt, so haben die neuen Betreiber daraus nun einen Raum gemacht, der für nicht-gastronomische Anlässe genutzt werden soll, wie etwa Lesungen und Seminare.

Ende August 2020 musste das Restaurant schliessen, weil die letzten Pächter auszogen. Die Freude bei den potentiellen Gästen, dass wieder geöffnet wird, ist spürbar. «Dass wir aufmachen, stösst schon auf gewisse Resonanz. Es hat sich zum Beispiel eine ganze Männerreige angemeldet», sagt Piller. Er denkt aber, dass es dauern wird, bis das Restaurant wieder die Bekanntheit von früher hat. «Wir sind drei Jahre von der Gastro-Landkarte verschwunden. Das wird einiges an Aufbauarbeiten benötigen.» Doch man sei guter Dinge, dass alles Schritt für Schritt und Hand in Hand wächst: Die Öffnungszeiten, das Angebot und das Gästeaufkommen.