Es ist das erste Mal, dass sich mehrere Gewerbevereine aus dem Thal für eine gemeinsame Gewerbeausstellung zusammenschliessen. Durch den Zusammenschluss entstand die «MEGAThal», die vom 5. bis 7. Mai stattfindet.
Noch vor der Pandemie haben die drei Gewerbevereine Balstahl, Thal und Mümliswil-Ramiswil eigene Gewerbeausstellungen durchgeführt. Schon länger hätten Ausstellende und Sponsoren aber den Wunsch geäussert, einen gemeinsamen Event auf die Beine zu stellen, wie Oswald Berger, OK-Präsident, erklärt. Während Corona, als die Ausstellungen ins Wasser fielen, haben die Präsidenten ihre Köpfe zusammengesteckt und ein Konzept ausgearbeitet.
Pferde, Holzsport und etwas für zwischen die Zähne
Die drei Gewerbeausstellungen zusammenzuführen, sei nicht nur einfach gewesen. «Der Zusammenschluss erforderte für uns alle Bereitschaft zu Kompromissen», sagt Berger. Es sei also weniger um die eigenen Bedürfnisse gegangen, sondern eher darum, gemeinsam eine Ausstellung aufzubauen. 137 Unternehmen präsentieren sich an der neuen MEGAThal. Darunter befinden sich laut Berger unter anderem Schreiner, Holzbauer und Sanitäre.
Doch an der MEGAThal geht es nicht nur ums Geschäft. Auch für reichlich Unterhaltung ist gesorgt. Auf dem Gelände geht es besonders tierisch zu und her. «Es gibt Viehschauen, Pferdevorführungen, Kleintierausstellung und Lama-Trekkings», zählt Romy Gerber auf. Sie ist die Kommunikationsverantwortliche der MEGAThal. Ausserdem sei auch die Schweizer Nationalmannschaft der Holzsportler zugegen, welche ein öffentliches Training vorführe. Die kleineren Messebesucherinnen und Messebesucher können sich in einem Lunapark und in einem Bikepark amüsieren. Ein grosses Angebot, auch wenn man immer wieder hört, dass Messen Schwierigkeiten haben, Ausstellende zu finden.
Ausstellungskonzept immer wieder angepasst
Geschäftstreibende seien anfangs noch zurückhaltend gewesen. «Niemand wusste so recht, wie das neue Konzept aussieht und ob es funktioniert», sagt Berger. Es kam dann aber anders.
Anfänglich waren es 80 Ausstellende, nun über 130. Aufgrund der ständig ändernden Teilnehmerzahl habe das Konzept dreimal angepasst werden müssen. «Dazu kam, dass wir ein zusätzliches Zelt von 1000 Quadratmetern aufstellen mussten», ergänzt Berger. Finanziert werden die dabei entstandenen Kosten über Standgebühren und Sponsorengelder.
Das OK rechnet am Wochenende rund 15'000 Besucherinnen und Besucher. Doch Berger und Gerber erwarten mehr, aufgrund der zahlreichen Rückmeldungen, die sie erhalten haben. Berger dazu: «Ich denke, wir werden drei Tage Fullhouse haben.»