Der Produktionsunterbruch für Brennelementwechsel und Unterhaltsarbeiten dauert rund 4 Wochen, wie das Kernkraftwerk Gösgen (KKG) mitteilt. Am Samstagmorgen, 25. Mai, führt das KKG, wie jedes Jahr zu Revisionsbeginn, eine Funktionsprüfung an einem Frischdampfsicherheitsventil durch. Beim Öffnen des Ventils wird Dampf aus dem nichtnuklearen Teil der Anlage sicht- und hörbar abgeblasen. Das dabei entstehende Rauschen ist in der näheren Umgebung des Kraftwerks wahrnehmbar.
Reaktordruckbehälter wird überprüft
In der Jahresrevision werden 36 der insgesamt 177 Brennelemente ersetzt. Die Brennelemente bestehen aus frischem Uran. Zusätzlich zum Brennelementwechsel finden wiederkehrende Prüfungen an bau-, maschinen-, elektro- und leittechnischen Systemen und Komponenten statt. Daneben sind umfangreiche Instandhaltungs- und Inspektionsarbeiten geplant. So gehören das Überprüfen des Reaktordruckbehälterdeckels und eines Dampferzeugers zu den Schwerpunkten dieser Jahresrevision. Im Maschinenhaus wird ein Wasserabscheider umfassend überholt und im Schaltanlagengebäude wird der Austausch der Batterien abgeschlossen.
13 Prozent des Schweizer Strombedarfs stammt aus Gösgen
Im Verlauf der Revision unterstützen rund 1000 externe Fachkräfte aus über 180 in- und ausländischen Unternehmen die Mitarbeitenden des KKG. Der vergangene 45. Betriebszyklus dauerte 335 Tage. In dieser Zeit produzierte das KKG rund 8'030 Millionen Kilowattstunden Strom und deckte damit gut 13 Prozent des schweizerischen Strombedarfs.
(mgt/dl)
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