Flugsimulator

Kino Onik in Oensingen goes «Top Gun»

· Online seit 28.03.2023, 06:47 Uhr
Im Oensinger Kino Onik kann man bald einmal im Leben Kampfjetpilot sein: Ab Frühling soll hier ein F16-Simulator stehen. Das Fliegen steht dabei im Vordergrund, nicht das Militärische.
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«Es ist eine einmalige Sache, so etwas installieren zu können», sagt Christian Riesen. Er holt einen Kampfjet-Simulator zu sich ins Kino Onik in Oensingen. Und nicht irgendeinen, sondern den des F-16 aus den USA, des aktuell am meisten verbreiteten Kampfjets der Welt. Es sei rein aus Zufall zu dieser Anschaffung gekommen. «Ich habe gesehen, dass der Simulator zum Verkauf ausgeschrieben ist.» Riesen, Kinobetreiber und Inhaber des Hotel «Chrüz», habe nicht lange gezögert und das Gerät gekauft.

«Ein Kampfjet-Simulator ist kein Spielzeug»

Den Simulator habe er nicht einfach so angeschafft. Riesen ist begeistert vom Fliegen – und begeistert von seltenen Stücken. Denn der F-16 fliegt nicht in der Schweiz. «Der Simulator ist somit hierzulande ein Unikum». Ausserdem soll noch im Frühling ein neues Pub im Hotel eröffnet werden, mit dem Namen «Air Force Lounge». Ein solcher Simulator eigne sich also perfekt als Attraktion.

Rein zum Spass sei der Apparat aber nicht. «Der F16-Simulator ist kein Spielzeug», sagt Riesen. Man könne nicht «Krieg spielen» oder an virtuellen Kampfeinsätzen teilnehmen.

Denn das spezielle und interessante an so einem Jet sei die hochstehende Technik. «Es ist so, als würde man in ein echtes Flugzeug steigen», fügt Riesen an. Es habe sogar einmal jemand diesen Simulator genutzt, um für die SPHAIR-Ausbildung zu lernen, Ausbildungsplattform der Schweizer Luftwaffe. 

Im Kino Onik könne man den Simulator zur Freude, aber auch zur Ausbildung fliegen. Für Flugschul-anerkannte Schulungen, wie Sichtflug oder Nachtflug, muss der Simulator über einen Fluglehrer gebucht werden. Um einfach einmal ein Kampfjet-Feeling zu erleben ohne viel Geld auszugeben, kann der Simulator unter Begleitung von zwei SUPITS-Instruktoren geflogen werden. SUPITS beschäftigt sich mit Prävention und Notfallmanagement.

Datum der Eröffnung ist offen

Eigentlich wollte Riesen den Simulator mit an die MIA in Grenchen nehmen. Doch hinter so einem Gerät verberge sich ein grosser logistischer Aufwand – und auch ein teurer. «An einer Messe ist die Gefahr gross, dass etwas kaputt geht. Dieses Risiko will ich nicht eingehen.» Jetzt gelte es erst einmal, das Gerät vom jetzigen Standort nach Oensingen zu holen.

Das Datum der Eröffnung des Simulators und des neuen Pubs ist noch nicht fixiert. «Wir haben für die Installation ein Zeitfenster von April bis Mai definiert.»

veröffentlicht: 28. März 2023 06:47
aktualisiert: 28. März 2023 06:47
Quelle: 32Today

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