«So wollen und können wir nicht aufhören», haben sich Simeon Brügger und Stefanie Frey gesagt. Die beiden hatten im letzten Jahr die Highlandgames-Weltmeisterschaft in Neuendorf organisiert. Sportlich haben sie abgeliefert, beide wurden Weltmeister, Stefanie Frey stellte sogar mehrere neue Weltrekorde auf.
Die Weltmeister 2023, Steffanie Frey und Simeon Brügger, stehen nach den Highland Games in Neuendorf vor einem finanziellen Scherbenhaufen. Trotzdem wollen sie es in diesem Jahr mit dem Event nochmals wagen.
Neu mit 5 Franken Eintritt
Organisatorisch wurde ihnen jedoch das Wetter zum Verhängnis. Drei Tage Regen vermiesten ihnen den Anlass, das Publikum blieb lieber zuhause uns schaute die Wettkämpfe im Livestream anstatt vor Ort – bei 13 Grad wurde fast kein Bier verkauft. Fatal, denn der Eintritt war gratis, das Finanzloch für das Organisatoren-Paar deshalb immens. Dieses Jahr soll deshalb einiges anders laufen.
Den Athleten (wie hier im Bild) machte der Regen nichts aus, dem Publikum hingegen schon. Die Ränge auf der Tribüne blieben weitestgehend leer.
Die grösste Änderung wird es im Bereich des Mittelaltermarktes geben. Dieser ist neu grösser, weil weniger Platz für die Wettkämpfe benötigt wird. Vor allem aber wird er von einem externen Veranstalter betrieben, so wird das finanzielle Risiko geteilt.
Die wohl spektakulärste Disziplin: Das Baumstammwerfen.
Top Athleten auch ohne WM
Sportlich gesehen dürften die Highland Games dieses Jahr genau so interessant werden, verspricht Brügger, obwohl es keine Weltmeisterschaft mehr ist. «Dadurch, dass wir mit dem Datum später sind, haben sich mehr starke internationale Athleten angemeldet, die im Sommer wegen der hohen Preisgelder jeweils in Schottland starten». Am Sonntag findet in Neuendorf zudem die offizielle Schweizermeisterschaft statt.
Quelle: 32Today / Benjamin Netz / Sven Düscher / Jael Fischer
Interesse am Event wäre vorhanden
Den Optimismus hat Brügger jedenfalls nicht verloren: «Ich habe von sehr vielen Leuten gehört, dass sie sehr gerne gekommen wären, wenn das Wetter besser gewesen wäre. Es ist klar, dass Familien mit Kindern nicht kommen, wenn sie wegen des Schlamms nachher Zuhause eine halbe Stunde putzen müssen.»
Auch dieses Mal geht der Hautorganisator des Events übrigens auch selber als Athlet an den Start. Der Schweizermeistertitel am Sonntag ist sein Ziel, und eine Woche später gehts nach Florida an die Weltmeisterschaft – schliesslich hat Brügger auch da einen Titel zu verteidigen.
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