Seit dem Herbst ist klar, dass dem Projekt nichts mehr im Weg steht. Die Einsprachen aus der Nachbarschaft wurden vom Solothurner Verwaltungsgericht abgelehnt, einen Weiterzug ans Bundesgericht gab es nicht.
Freude ist gross
Beim Verein «Schlafguet» ist die Freude gross. Es zeige, dass sich die jahrelangen Bemühungen und das Engagement gelohnt hätten, sagt Simone Altermatt-Dietrich vom Verein gegenüber dem SRF Regionaljournal Aargau-Solothurn. «Es bedeutet aber auch Stress. Schliesslich gibt es noch viel zu tun.»
Ab Mitte April in Betrieb
Der Verein kann das Haus im Schöngrund-Quartier am 1. April übernehmen. Die Verantwortlichen haben dann ein paar Tage Zeit, um das Haus einzurichten. Es gibt acht Betten in der Notschlafstelle im Erdgeschoss und acht Betten in der Notpension im ersten Stock. Eingerichtet werden die Räumlichkeiten wie eine Wohnung. Es gibt eine Küche und eine Waschmaschine. Dazu wird der Verein auch einen Stock an Kleidern zur Verfügung stellen, sagt Simone Altermatt-Dietrich. Im zweiten Stock wird es eine Sozial-WG geben.
Sorgen der Anwohner ernst nehmen
Die zukünftige Notschlafstelle in Olten liegt in einem Wohnquartier, ganz in der Nähe einer Schule. Das hat zu viel Opposition geführt. 18 Personen haben eine Sammelklage eingereicht, welche aber abgelehnt wurde. Der Verein «Schlafguet» nehme die Sorgen der Anwohner ernst, sagt Simone Altermatt-Dietrich. Bei Problemen könne man sich telefonisch melden. «Wir werden im Quartier proaktiv versuchen, Probleme zu verhindern.» Dazu werde jede Nacht jeweils eine angestellte und eine freiwillige Person in der Notschlafstelle zum Rechten schauen.
Die Obdachlosen dürfen voraussichtlich ab 19 Uhr am Abend in die Notschlafstelle und müssen diese bis 8 Uhr wieder verlassen. Tagsüber bleibt sie geschlossen.
(SRF Regionaljournal / ma)
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