Betrug

Solothurner kassiert mit falschen Rechnungen 880'000 Franken

12.04.2023, 19:37 Uhr
· Online seit 12.04.2023, 11:26 Uhr
Die Staatsanwaltschaft Solothurn hat einen 40-Jährigen wegen gewerbsmässigen Betrugs und mehrfacher Misswirtschaft angeklagt. Er soll insgesamt über 1600 Firmen um fast eine Million Franken gebracht haben und zehn Firmen in den Konkurs getrieben haben. Der Beschuldigte bestreitet die Vorwürfe.

Quelle: Tele M1

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Der angeklagte Mann soll während zwei Jahren weit über 1600 Firmengründern insgesamt 880'000 Franken unrechtmässig abgeknöpft haben. Das schreibt die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in einer Mitteilung. Er verschickte den Gründern jeweils kurz nach der Eintragung ins Handelsregister eine fingierte Rechnung über 550 Franken. Durch den offiziellen und amtlichen Anschein des Formulars und die zeitliche Nähe zum Handelsregistereintrag gingen die Geschädigten davon aus, es handle sich dabei um amtliche Rechnungen und beglichen diese. Die Staatsanwaltschaft klagt den Mann in diesem Zusammenhang wegen gewerbsmässigen Betrugs an.

Weiter wirft die Staatsanwaltschaft dem 40-Jährigen vor, zehn Firmen in den Konkurs getrieben und offene Forderungen im Wert von 2 Millionen Franken hinterlassen zu haben. Der Beschuldigte wird daher wegen mehrfacher Misswirtschaft angeklagt. Der Mann wird sich zusätzlich wegen weiterer Delikte vor Gericht verantworten müssen, beispielsweise wegen Veruntreuung und mehrfacher ungetreuer Geschäftsbesorgung.

Der Beschuldigte befindet sich seit über einem Jahr in Haft und hat mittlerweile den vorzeitigen Strafvollzug angetreten. Der Prozesstermin für die Verhandlung steht noch nicht fest. Es gilt die Unschuldsvermutung.

(dwy)

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veröffentlicht: 12. April 2023 11:26
aktualisiert: 12. April 2023 19:37
Quelle: 32Today

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