Sechs-Spur-Ausbau im Gäu: Gibt es bald grünes Licht?

Nach dem Nationalrat gibt nun auch der Ständerat diese Woche 5,3 Milliarden Franken für den Autobahnausbau auf der A1 frei – 900 Millionen Franken mehr, als vom Bund beantragt. Im Kanton Bern ist somit der 8-Spur-Ausbau der A1 am Grauholz und der 6-Spur-Ausbau bis Kirchberg finanziert.

Astra voller Zuversicht

Und auch der vom Bund geplante 6-Spuren-Ausbau zwischen Luterbach und Härkingen wird nun immer konkreter, wie die «Berner Zeitung» schreibt. Die Planungsarbeiten für die 22 Kilometer, die von Luterbach bis nach Härkingen durch das Bipperamt führen, sind abgeschlossen. Im Juli hat das Bundesverwaltungsgericht das Projekt durchgewunken, nachdem drei Beschwerden eingegangen waren.

Zwei Monate später hat das Bundesgericht keine weitere Beschwerde mehr erreicht. Das Bundesamt für Strassenbau (Astra) ist deshalb zuversichtlich, dass die Strecke durchs Bipperamt auf sechs Spuren erweitert wird. Das Astra geht davon aus, in den nächsten Tagen grünes Licht zu bekommen, wie es an der Infoveranstaltung letzte Woche bekanntgab.

Bau würde bis 2030 dauern

Sollte dies der Fall sein, käme es erst im Jahr 2025 zum Baubeginn. Bis 2027 werde bis zum Anschluss Wangen gebaut, von 2028 bis 2030 bis zum Anschluss Oensingen und schliesslich von 2030 bis 2032 bis zur Verzweigung Härkingen.

Mitte September hat der Nationalrat eine Motion für den 6-Spuren-Ausbau von SVP-Nationalrat Erich Hess angenommen. Damit folgte die grosse Kammer dem Antrag des Bundesrats. Vertreterinnen und Vertreter der Grünen, der GLP und der SP stellten sich gegen die Motion. Die Klimaneutralität und ein Ausbau der Autobahn seien gleichzeitig nicht möglich, so das Argument.

(BZ/ckp)