Wegen Fasnacht

Auf ein Neues: Solothurner Narrenzunft will Partnerschaft mit Honolulu

· Online seit 14.05.2023, 14:20 Uhr
Bereits 2001 versuchte die Narrenzunft Honolulu die gleichnamige Grossstadt als Partnerin zu gewinnen – damals noch vergeblich. Nun startet sie einen neuen Versuch und kann sogar auf Unterstützung von der Stadt Solothurn bauen.
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Dieses Mal hat die Narrenzunft die Unterstützung des Solothurner Stadtpräsidiums. Die Stadtpräsidentin Stefanie Ingold ist nämlich von der Idee angetan, wie die «Solothurner Zeitung» schreibt. Ingold war selbst schon in Honolulu. Über die Idee war sie nicht überrascht. Eine Partnerschaft mit Honolulu liege auf der Hand, wie sie der Zeitung gegenüber sagt. Sie fügt aber auch hinzu: «Es ist klar, dass es wegen der weiten Distanz nie eine Partnerschaft werden könnte, wie wir sie etwa mit Heilbronn pflegen.» Vielmehr solle es zu einer symbolischen Partnerschaft kommen. Zusammen mit dem neuen Ober der Zunft hat sie einen offiziellen Brief unterschrieben.

Reise ans andere Ende der Welt

Den Brief nahmen die acht Solothurner auf ihre Mission nach Hawaii in die Grossstadt Honolu mit. Die Stadtbehörden von Honolulu empfingen die Gäste, die mit zwei gemieteten Limousinen zum vereinbarten Termin vorfuhren. Die verantwortliche Person für Städtepartnerschaften war vor Ort. Sie tauschten das Hawaii-Hemd mit einem Kittel aus. «Wir nahmen das so ernst wie einen Staatsempfang», sagt Giancarlo Rizzoli, der als Delegationsleiter der Narren fungierte.

Man habe die Einheimischen beim rund zwei Stunden dauernden Treffen beeindrucken können, so Rizzoli weiter. Die Zünftler haben ihnen die Geschichte von Solothurn und dem Namen Honolulu erzählt und Bilder der Fasnacht und den vollen Gassen gezeigt. Nun warten die Narren auf den offiziellen Bescheid aus Hawaii.

Wieso es beim ersten Versuch nicht klappte

Beim ersten Versuch 2001 zeigte sich die Grossstadt gegenüber einer Partnerschaft offen. Kurt Fluri, der damalige Stadtpräsident von Solothurn, erinnert sich noch gut daran zurück. Er sei von Anfang an skeptisch gegenüber der Idee gewesen und im Verlauf des Austausches habe sich dies bestätigt, als es einen Fragenkatalog aus Honolulu gab. «Darunter waren alles Fragen, inwiefern Honolulu wirtschaftlich von dieser Partnerschaft profitiert.» Das sei für ihn nicht Sinn der Sache gewesen. «Ich schrieb zurück, dass es uns um eine menschliche und nicht um eine wirtschaftliche Partnerschaft geht.» Danach habe er nichts mehr gehört. Die Narrenzunft Honolulu zeigt sich dennoch optimistisch.

Den ganzen Artikel gibt es unter www.solothurnerzeitung.ch.

(SZ/nsc)

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veröffentlicht: 14. Mai 2023 14:20
aktualisiert: 14. Mai 2023 14:20
Quelle: 32Today

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