«Es soll zum Nachdenken anregen», sagt Markus Dietschi. «Nachdenken darüber, wie es uns geht und darüber, dass es nicht allen so gut geht wie uns», fügt der Landwirt und freisinnige Kantonsrat aus Selzach an. Die Idee für das Friedenszeichen auf einem ihrer Felder hätten sie vor drei Jahren gehabt, als der Krieg in der Ukraine eskalierte.
«Wir können leider keinen Frieden stiften»
Es sei einfach ein Zeichen. «Mehr können wir nicht machen, wir können leider keinen Frieden stiften», sagt Markus Dietschi. Sie hätten als Familien nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine Flüchtlinge aufgenommen und zu diesen immer noch eine sehr enge Bindung. Dadurch hätten sie auch einen tieferen Einblick in die Tragödien und die Schicksale dieser Menschen bekommen.
Das Feld, auf welchem er das Zeichen gezeichnet habe, sei ein Stück Ackerland, auf dem er in diesem Jahr Raps gepflanzt hatte. Als nächstes wird dort im Herbst Weizen gesät. Das werde Mitte oder Ende Oktober sein. Bis dahin könne man das Peace-Zeichen auf seinem Acker sehen. «Ich werde es auch immer wieder nachzeichnen, damit es nicht von Unkraut überwuchert wird», sagt Dietschi.
Mit Traktor und GPS gezeichnet
Gezeichnet wurde das Symbol mit einem mit GPS ausgerüsteten Traktor. Dafür musste zuerst alles ausgemessen und im Traktor abgespeichert werden. Beim ersten Mal habe das etwas länger gedauert. Jetzt beim dritten Mal sei das Zeichen in gut 20 Minuten auf dem Acker gezeichnet gewesen.
Markus Dietschi hat sein Peace-Zeichen bist jetzt nur vom Boden aus gesehen. Durch ein Foto davon in seinem Social-Status sei ein Drohnenpilot darauf aufmerksam geworden. Einen Tag später habe er die Fotos bekommen, sagt er. «Ich habe nicht gewusst, dass dieser Kreis so exakt und rund ist und so super aussieht. Ich habe selber grosse Freude daran», sagt Dietschi.
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