Partygängerinnen und -gänger aus Langenthal können sich freuen: Am Samstag findet auf dem Reitplatz zum zweiten Mal der Daydance, «Dancing Horse», statt. Zu elektronischer Musik wird ab 14 Uhr im Freien getanzt.
Hinter dem Event steht der Verein «Deja Vu». Es besteht aus sieben Freunden aus Langenthal und Umgebung. Einer davon ist Joël Schneeberger, der Präsident des Vereins.
Selbstgebaute Bühne mit fünf Türmen
«Der Daydance ist ein Gegenkonstrukt zum Cluberlebnis», erklärt Schneeberger. Draussen im Grünen sei es eine ganz andere Atmosphäre. Die Leute begegneten sich auch anders. Dadurch, dass der Daydance schon um Mitternacht endet, komme man auch zeitig ins Bett. «So ist man am nächsten Tag nicht mega gerädert.»
Damit der Daydance stattfinden kann, wird auf dem Reitplatz einiges an Infrastruktur aus dem Boden gestampft. Während dafür letztes Jahr ein Anhänger verwendet wurde, haben die Verantwortlichen in diesem Jahr eine Bühne konstruiert. Sie wird aus fünf Gerüsttürmen bestehen, der Grösste davon ist acht Meter hoch. «Ich glaube, so etwas hat es hier in der Gegend noch nie gegeben», sagt Schneeberger.
Foodtrucks und internationale DJ's
Weiter werden auch Foodtrucks vor Ort sein: Die vegane Marke «Planted» wird Burger verkaufen, «Oh my Greek» wird mit Gyros da sein und Dessert wird man bei «My bubbles and crêpes» geniessen können.
Auch beim Line-Up ist für verschiedene Geschmäcker etwas dabei. So wird zum Beispiel der lokale PDaddy auflegen, Daeru b2b Gianundso aus Bern, die Luzernerin Nelle sowie DJ Limewire. Auch internationale Grössen werden auftreten, wie Jimi Jules und Avandgart Tabldot. Letztere haben bereits beim «Tomorrow Land»-Festival in Belgien gespielt.
Inmitten der Wohnhäuser feiern – geht das gut?
Was den Reitplatz attraktiv macht: Er ist gross genug und liegt zentral. Rundherum stehen allerdings viele Wohnhäuser. Lärmbeschwerden seien letztes Jahr keine eingegangen. Das liege wohl vor allem daran, dass man die Nachbarn frühzeitig informiert hatte.
Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung
Das Wetter für den Samstag sieht momentan nicht blendend aus. «Wir schauen uns die Wetterapps beinahe im Minutentakt an», sagt Schneeberger und schmunzelt. Sie seien aber auch für Regen gut gerüstet. Es gebe mehrere Zelte, wo die Teilnehmenden unterstehen können und auch die Bar sei überdacht.
«Wir haben auch ein kleines Kontingent an Pelerinen vor Ort, am besten nehmen die Teilnehmenden aber selbst die richtige Kleidung mit.» Anders als bei Konzerten sei der Regenschirm beim Daydance erlaubt.
Am Anfang stand ein Bubentraum
Die Idee für den Daydance auf dem Reitplatz sei vor etwa drei Jahren entstanden. Damals sei es Bubentraum gewesen, über den man Abends beim «Bierchentrinken» nachgedacht habe. Anfangs sei er noch kaum greifbar gewesen. Je weiter die Planung fortgeschritten ist, sei er aber immer realer geworden. «Ich finde es wichtig, dass man im Bereich Kultur innovativ bleibt», sagt Schneeberger.
Momentan ist die Eventveranstaltung für die sieben Jungs aus dem «Déjà-vu-Komitee» noch ein Hobby. Wie es weitergeht, sei noch offen. «Gross denken, schadet bestimmt nicht, aber momentan geniessen wir einfach, was ist und gehen Schritt für Schritt», sagt Schneeberger.
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