Am 7. und 8. Juli kann man erstmals in der Stadt Solothurn bis tief in die Nacht hinein auf den Beizen-Terrassen ein Bier, ein Glas Wein oder andere Getränke geniessen. Der Gemeinderat hat diese Woche den «Mediterranen Nächten» grünes Licht gegeben, wie die Solothurner Zeitung schreibt. Dauern soll die Pilotphase bis zum 2. September.
Es haben aber nicht alle Beizen länger offen, sondern nur jene 11 Gastro-Betriebe, die sich angemeldet haben. Um mitmachen zu können, haben sie eine Gebühr von 100 Franken bezahlen müssen. Der Gemeinderat steht dem Projekt positiv gegenüber. Mediterrane Nächte gibt es bereits in anderen Städten und sind dort ein Erfolg.
Für die teilnehmenden Beizen gibt es einige Regeln zu beachten: So dürfen sie keine Getränke in den Strassen verteilen. Auch dürfen die Wirte in der «Verlängerung» nur draussen ausschenken und nicht drinnen und müssen für Ruhe und Ordnung vor ihren Betrieben sorgen.
Keine Lärmmessungen – zu teuer
Im Solothurner Gemeinderat wurde diskutiert, dass die Mediterranen Nächte Lärm verursachen dürften, was zu Lärmklagen von Anwohnerinnen und Anwohnern führen könnte. Deshalb will die Stadt die Restaurant-Betreiber in die Verantwortung nehmen. Ausserdem sollen neu sechs statt vier Leute der Securitas patrouillieren, denn man wisse aus anderen Städten, dass sich private Partys bilden könnten.
Von Lärmmessungen wollte der Gemeinderat aber nichts wissen: Es gebe keine Vergleichswerte mit anderen Städten und die Messungen kosteten zu viel. Die Aufstockung des Sicherheitspersonals führt in der Pilotphase der Mediterranen Nächte nur zu Mehrkosten von 6500 Franken.
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