Quelle: 32Today_Alisha van der Lee
In der reformierten Kirche in Langendorf herrscht buntes Treiben. Rund 50 Kinder und Jugendliche tummeln sich im imposanten Gebäude und singen, tanzen und spielen Theater. In nur einer Woche stellt das Organisationsteam des Musicals «Julia» mit den jungen Darstellerinnen und Darstellern ein komplettes Stück auf die Beine. Alle zwei Jahre findet das Projekt statt, immer nach anderen Vornamen benannt.
Wie eine grosse Familie
Carole Kaiser ist die Szenenassistenz des Musicals und somit Teil des 20-köpfigen Organisationskomitees. «Wir machen das alle mit Herzblut, viele sind schon seit Jahren dabei», erzählt sie. Das Drehbuch wird von Ruth Wüthrich bereits zwei Jahre im Voraus geschrieben. Auch die Songtexte kommen alle von ihr. «Martin Wüthrich komponiert die Songs anschliessend», sagt Kaiser.
Das Ganze sei ursprünglich als Familienprojekt entstanden. «Jetzt hat sich die Familie etwas vergrössert, aber es fühlt sich immer noch sehr familiär an», sagt Kaiser. Das Schönste ist für die junge Frau das Zusammensein der Gruppe. Die Jugendlichen hätten einen sehr schönen Zusammenhalt und seien motiviert dabei.
«Die ersten zwei Tage der Probewoche sind besonders streng»
Für die Szenenassistentin sind die Proben jedes Mal aufs Neue eine Herausforderung. «Ich denke jedes Jahr wieder: Wie soll das möglich sein, in einer Woche so ein Projekt auf die Beine zu stellen?», sagt sie und lacht. Die Jugendlichen machten aber super mit, und nach dem Anfangsstress überwiege mittlerweile die Vorfreude auf die Aufführungen.
Unter den 50 jungen Schauspielerinnen und Schauspielern befinden sich dieses Jahr 30, die zum ersten Mal beim Musical dabei sind. Für die Darstellenden seien vor allem die ersten zwei Tage der Probewoche besonders streng, sagt Kaiser. «In dieser Zeit müssen die Jugendlichen etliche Proben hinter sich bringen und sie werden gebrieft, was auf der Bühne läuft», erklärt sie.
Von wo muss ich auf die Bühne kommen, wann kommt mein Einsatz? Diese Fragen müssen geklärt werden. Ab dem dritten Probetag werde das Ganze dann wieder und wieder durchgespielt, damit alle fit sind für die Aufführungen. Diese starten am 11. August, die Derniere von «Julia» ist am 31. August.
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