Nach der kurzfristigen Absage im vergangenen Jahr wegen mangelnder Diversität im Line-Up findet das «Ton an!»-Festival am 9. und 10. August wieder statt. Während zwei Tagen werden im Hof des Kollegiums sieben Bands aus unterschiedlichsten Musikrichtungen auf der Bühne stehen. Lisa Brudermann und Jacky Schreier aus dem Organisationskomitee erzählen, was dich am Festival erwartet.
Wie wurde das Festival 2020 ursprünglich auf die Beine gestellt?
Schreier: Ich war damals erst als Helferin dabei. Das Ganze kam relativ spontan. Es fand gerade eine «Corona-Pause» statt, alle grossen Festivals waren bereits abgesagt worden. Die Schweiz befand sich allgemein in einem Kultur-Vakuum. Das Festival wurde dann innerhalb von zwei Wochen auf die Beine gestellt und dadurch, dass auch alle Artists nichts los hatten, war das so kurzfristig möglich. Das Festival kam, unter anderem sicher wegen Corona, sehr gut an. Und deshalb entschied man sich, es wieder durchzuführen.
Was ist 2024 anders als noch 2020?
Brudermann: Wir sind ein grösseres Organisationskomitee als früher. Wir sind doppelt so viele Leute wie in den vorherigen Ausgaben. Wir wollten das Ganze auch etwas grösser aufziehen dieses Jahr. Wir haben zwar immer noch junge Künstlerinnen und Künstler, aber auch zwei grössere Artists, die man schon kennt. Das sind Steiner & Madlaina und Fischermätteli Hood Gäng, die Headliner des Festivals. Wir versuchen jetzt von dem «Post-Corona-Festival» wegzukommen und ein neues Altstadtfestival in Solothurn zu etablieren.
Wie würdet ihr die Musikrichtung am Festival beschreiben?
Brudermann: Ich würde sagen, es hat für alle etwas dabei. Es bietet eine sehr spannende musikalische Mischung. Es gibt zwei Bands, die sich im Rock- und Pop-Bereich bewegen, eine andere Band macht so eine Jazz-Rock-Fusion. Es gibt schönen Volk-Pop und auch Berner Rap – es ist also sehr durchmischt.
Euch ist Diversität sehr wichtig – wieso?
Brudermann: Das sollte eigentlich mittlerweile selbstverständlich sein. Die Schweizer Bevölkerung ist divers, und wenn man einen Anlass plant, der viele Menschen ansprechen soll, dann ist es wichtig, dass sich auch alle repräsentiert fühlen. Es ist wichtig, allen Künstlerinnen und Künstlern unabhängig von Hintergrund und Geschlecht denselben Raum in der Eventbranche zu bieten. Für uns war von Anfang an klar, dass wir ein ausgeglichenes Line-Up zusammenstellen möchten.
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