Über 70 Kommentare hat der Eintrag in der Facebook-Gruppe «Du bisch vo Solothurn wenn...» bereits. Die Meinungen zum Zustand der Wege wegen der Forstarbeiten gehen weit auseinander. Von «Du hast keine Ahnung von Forstwirtschaft» bis zu «Schrecklich, ohne Respekt zur Natur» ist alles dabei. Alain Imoberdorf, zuständiger Förster bei der Bürgergemeinde Solothurn, gibt Auskunft.
Herr Imoberdorf, was für Arbeiten wurden im betroffenen Gebiet gemacht?
Im Gebiet Martinsfluh-Kalkgraben sind wir an einer ordentlichen Durchforstung. Wir mussten vor allem geschädigte Buchen und Eschen entfernen. Die dabei eingesetzten Maschinen sind eigentlich für den Wald konstruiert. Sie werden nur auf ausgewiesenen Fahrgassen respektive Rückengassen eingesetzt. Der Fokus beim Einsatz der Maschinen liegt zunehmend auf der Sicherheit der Mitarbeitenden.
Weshalb ist es im sensiblen Gebiet des Megalithwegs nun zu diesen unschönen Bildern gekommen?
Das Wetter hat uns mit dem Regen und der Nässe den ganzen Winter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Im betroffenen Gebiet sind die Arbeiten auch gar noch nicht abgeschlossen. Wir mussten die Arbeiten nun leider unterbrechen, weil es so warm geworden ist. Am besten wäre gefrorener Boden oder zumindest eine Woche trockenes Wetter, so können wir die Arbeiten noch abschliessen und die Sache in Ordnung bringen.
Welche Arbeiten stehen denn noch an?
Es liegt noch viel Holz rum, das wir noch gar nicht aus dem Wald räumen konnten. Dann sind die Themenwege und Wanderwege beispielsweise noch gar nicht geputzt. Zum Teil sind diese noch abgesperrt. Die Absperrungen wurden jedoch leider teilweise entfernt. Wir müssen deshalb fast täglich die Absperrungen kontrollieren und wieder aufstellen. Sobald die Wege dann wieder geputzt sind und das Holz weggeräumt ist, ist das Ganze dann wieder betretbar und sieht sofort wieder besser aus.
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