Quelle: Tele M1
Das Riesenrad auf dem Festgelände in Grenchen sieht man schon von der Autobahn A5 aus. In der Nacht glitzern die Lichter besonders schön. Es ist etwas los in Grenchen. Grenchen rockt dieses Wochenende. 15'000 Festivalbesucher – pro Tag! Das sind fast so viele Besucherinnen, wie die Gemeinde Einwohner hat.
Unter ihnen, ganz privat unterwegs, Today-Reporter Raffi aus der Zentralschweiz. Eigentlich will er am Freitag nicht arbeiten, sondern seine Lieblingsband «Broilers» am Summerside Festival geniessen. Der Weg dahin war jedoch steinig. So steinig, dass er nun doch darüber berichtet.
Raffi, was hast du erlebt?
Wir waren eigentlich extra sehr früh da, um auch früh drin zu sein. Das war im Nachhinein eine Fehlüberlegung. Wir mussten beim Einlass bereits früh ziemlich weit hinten anstehen. In 40 Minuten haben wir so 50 Meter in der 200 Meter langen Schlange geschafft. Zum Glück sind die Rockfans alle so entspannt. Es war ein kleines Wunder, dass die Schlange so geordnet blieb – irgendwelche Gitter oder so hatte es nämlich keine.
Und wie gings dann weiter?
Sie haben wohl gemerkt, dass die Leute zu lange warten müssen und wollten die Menschen aufteilen. Das ging leider schief, weil niemand checkte, mit welchem ticket man sich wo anstellen sollte und keiner wollte seinen Platz in der Schlange verlieren. Vorne angekommen gab es das nächste Problem.
Und das war?
Es gab zwei Eingänge. Einen für den Umtausch vom Ticket zum Bändel. Und einen für den Zugang zum Festgelände mit Bändel. Dummerweise hat das niemand gecheckt. Beschilderung: Fehlanzeige. Viele Besucher stellten sich in die falsche Schlange. Die totale Verwirrung.
Quelle: PilatusToday-Reporter
Und wurde es dann besser?
Ja. Man muss fairerweise sagen: Die Organisatoren haben das Problem erkannt und dann die Leute besser informiert. Irgendwann war der Ansturm kleiner und die richtige Vorgehensweise beim Einlass hatte sich herumgesprochen.
Und als ihr dann mal drin wart?
Dann war es ein wunderbarer Abend. Das Konzert war top, die Stimmung gut und auf dem Festgelände selber hat dann auch alles einigermassen funktioniert. Hätte ich eigentlich von Anfang an so erwartet, denn die Organisatoren des Summerside haben Erfahrung (sie organisieren z.B. auch seit Jahren das Riverside Openair in Aarburg).
Fazit?
Das Line-Up ist überragend. Die Stimmung drinnen war gut. Auch die Lage ist in Grenchen super. Einzig bei der Organisation des Einlasses kann noch einiges verbessert werden. Das können sie im nächsten Jahr beweisen.
Auch Today-User beschweren sich auf Facebook
Zum Beispiel Sandra:
«Chaos pur, anstehen um reinzukommen, 1 Std. für Getränk, 45 Min. für Essen??? Vergiss es! Hoffe der Sound ist gut. Sorry, aber da gibt es noch vieeel zu optimieren.»
Oder Patric:
«20 min anstehen für Getränke. Eine Katastrophe 👎🏻 und der Einlass ist auch eine
Katastrophe.»
Versöhnliche Töne gibts dagegen von Andrea:
«Es war grandios🤘 Jammern auf hohem Niveau...relax & enjoy die geile Musik🤘»
Auch andere grosse Openairs hatten in der Vergangenheit Probleme
Bei der erstmaligen Durchführung von Grossanlässen wie Openairs funktioniert öfters nicht alles wie geplant. Davon können die Besucher der ersten Ausgaben des Zürich Openairs berichten. Aber auch die Einführung der bargeldlosen Bezahlung am Gurtenfestival ging damals ziemlich in die Hose.