Fallschirmspringer Reto hatte letzte Woche einen kleinen Schreckmoment. Sein Schirm öffnete sich nicht, er musste den Notschirm betätigen und konnte sicher landen. Den eigenen Fallschirm musste er ausklinken, dieser segelte zu Boden – doch wohin?
Eine Nachfrage bei Reto ergibt, dass er übers Wochenende recht intensiv gesucht hat; schliesslich kostet ein neuer Fallschirm etwa 2000 Franken. Der passionierte Fallschirmspringer konnte die «Landezone» relativ genau eingrenzen und war mit dem Velo in einem Spickel nördlich der Bahnlinie in Grenchen unterwegs, teils in bewohntem Gebiet.
Ein Fallschirm gefunden, einer bleibt vermisst
Zudem erhielt er nach der Berichterstattung von 32Today zwei Hinweise von Leuten, die einen Schirm gesichtet hatten. Dieser Schirm wurde denn auch gefunden – aber es war nicht seiner.
«Offenbar hat am Donnerstag noch eine andere Person den Notschirm gebraucht und den normalen Schirm abwerfen müssen», sagt Reto. Das kommt relativ selten vor, aber statistisch immerhin etwa bei jedem 900. Sprung.
Aktive Suche eingestellt
Der schwarz-rot-gelbe Fallschirm von Reto bleibt aber verschollen. Die aktive Suche habe er eingestellt, Reto melde sich wohl demnächst bei der Versicherung. «Vielleicht wurde der Schirm geklaut», spekuliert der erfahrene Springer. Suchen gehe er nur noch, wenn es neue Hinweise gibt.
Das Fallschirmspringen muss er aber nicht lassen. Schon am Samstag war Reto wieder im freien Fall unterwegs, mit der Ausrüstung eines Kollegen.
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