Bikestrecke Weissenstein

«Wir bauen das, was wir dürfen»: Seilbahn verkleinert geplante Plattform

· Online seit 22.11.2023, 17:08 Uhr
Die Seilbahn Weissenstein AG akzeptiert den Entscheid des Solothurnischen Verwaltungsgerichts. Die Plattform für den Startbereich der Bikestrecke wird kleiner als ursprünglich vorgesehen. So kann der Waldabstand eingehalten werden.
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«Wir nehmen das Urteil des Verwaltungsgerichts zur Kenntnis. Wir haben gar keine andere Wahl», sagt der Geschäftsführer der Seilbahn Weissenstein AG, Konrad Stuber auf Anfrage von 32Today. «Wir müssen halt mit dem leben, was wir machen dürfen – fertig.»

Einen Weiterzug an die nächste juristische Instanz habe keinen Wert. Das dauere wieder ein weiteres Jahr und koste viel Geld, sagt Stuber weiter. Dazu habe man keine Gewähr, dass man dann vor Gericht gewinnen werde. Häufig sei es ja so, dass ein Weiterzug ans Bundesgericht wieder an den Kanton zurückgewiesen werde. Dann sei man wieder gleich weit wie vorher. Das bringe also nichts.

Der Streit um die geplante Plattform zieht sich nun schon über Jahre, wie Tele M1 diese Woche berichtet.

Quelle: Tele M1

«Wir bauen das, was wir dürfen»

«Wir haben entschieden, dass wir das bauen werden, was wir dürfen und dass wir, sobald es das Wetter zulässt, mit den Bauarbeiten starten werden», erklärt Konrad Stuber. Die Bewilligung für ein «abgespecktes» Projekt liegt vor. Darin wird die geplante Plattform bei der Bergstation der Seilbahn 24 Quadratmeter kleiner. So kann der vorgeschriebene Abstand zum Wald eingehalten werden. Ob die Plattform auch in dieser Form ihre «Aufgabe» zur Entflechtung der Besucherströme leisten könne, werde erst der laufende Betrieb zeigen. «Es kann gut sein, dass es dann Tage geben wird, an denen es ein Puff geben wird, das nehme ich an. Aber dann ist es halt so», sagt Stuber weiter.

Bikepiste zu 70 Prozent fertig

Die Bikestrecke ist seit einiger Zeit zum Teil gebaut. In der oberen Sektion sei aber noch nicht viel gemacht, sagt Konrad Stuber. «Die Strecke ist zu ungefähr zu 70 Prozent gebaut. Da sie aber in den letzten Monaten nach dem Bau nicht befahren und nicht befestigt wurde, gibt das nun schon einen gewissen Mehraufwand.»

Bauarbeiten an der Plattform starten so bald als möglich

«Wir können nicht einfach Achtung-Fertig-Loslegen mit dem Bau der Plattform», sagt der Geschäftsführer der Seilbahn Weissenstein AG. Der Zeitplan sei sportlich, wenn man im nächsten Jahr eröffnen möchte. Ob man das schaffe, hänge stark vom Wetter und vom kommenden Winter auf dem Berg ab, sagt Stuber weiter. «Wir müssen Fundamente machen und mit Baggern arbeiten, es müssen Baumeister verfügbar sein und die ganze Organisation mit der Beschilderung und so weiter – das alles ist sehr aufwändig. Es braucht noch einiges an Vorbereitungsarbeiten.»

«Wäre schön, wenn man im September eröffnen könnte»

Es wäre gut, wenn man die Strecke im nächsten Jahr im September noch etwas befahren und befestigen könnte, findet Konrad Stuber. Dann würde das, was man gebaut habe, nicht wieder einen ganzen Winter lang aufgeweicht. «Ich kann aber keinen Termin sagen. Ich persönlich würde es schön finden, wenn man im September 2024 eröffnen und so noch zwei oder drei Monate biken könnte», sagt Konrad Stuber abschliessend.

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veröffentlicht: 22. November 2023 17:08
aktualisiert: 22. November 2023 17:08
Quelle: 32Today

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