Beim Inva Mobil geht es wieder vorwärts. «Dank der Bank können wir die Liquidität nun sichern. Wir sind zuversichtlich, dass wir wieder auf gesunde Beine kommen und die Dienste aufrechterhalten können», sagt Hardy Jäggi, Präsident bei Inva Mobil, auf Anfrage. Der Behindertenfahrdienst Inva Mobil steckte im Herbst tief in der Krise. Die Geschäftsführerin war weg und das Geld fehlte. Recherchen der Solothurner Zeitung zeigten, dass das Unternehmen mit vielen Problemen kämpft.
Nun sieht die Zukunft wieder etwas rosiger aus. Mit Corinne Misini hat das Unternehmen wieder eine Geschäftsleiterin. Sie hat im Sommer mitgeholfen, die Dienste des Inva-Taxis aufrechtzuerhalten, wie Hardy Jäggi sagt. Gegen die ehemalige Geschäftsführerin sind rechtliche Schritte eingeleitet worden.
Neue Bezahlmöglichkeiten sollen Karren aus dem Dreck ziehen
Dieses Jahr wurden für ein paar Monate keine Rechnungen für die Fahrdienste gestellt. Die Folge: Der Geldfluss blieb aus. Nun will man bei Inva Mobil auf eine neue Methode zurückgreifen. Eine Direktzahlung bei den Transporten mit Kreditkarte oder Twint soll eingeführt werden. «Wir gehen davon aus, dass dadurch zum einen der administrative Aufwand weniger wird und wir zum anderen die Liquidität wieder herstellen können», sagt Jäggi. Eine Methode zur Direktzahlung werde derzeit geprüft. «Wir klären aktuell ab, inwiefern mit Karte oder per Twint in den Fahrzeugen bezahlt werden kann und welche IT-Systeme dafür benötigt werden.»
Papierkram aufräumen
Eine weitere Baustelle befindet sich bei den personellen Angelegenheiten. «Es wurde sehr viel schlecht gemacht in der letzten Zeit", erklärt Jäggi. Es gebe beispielsweise viele unterschiedliche Arbeitsverträge und Unklarheiten, was die Anstellungen betreffe. «Da müssen wir aufräumen, auch zu Gunsten des Personals.»
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