Der Bahnhof Grenchen Süd erhält einen neuen Look. Im Sommer haben die Bauarbeiten zur Neugestaltung begonnen. Das freut aber nicht alle – der Egli-Beck spürt schon jetzt die Auswirkungen auf das Geschäft. Das schreibt das «Grenchner Tagblatt».
Verwirrende Signalisation
Während des Umbaus sind Strassenabschnitte nur eingeschränkt befahrbar oder ganz gesperrt. Besonders die Filiale des Egli-Becks leidet darunter – der Laden hat spürbar weniger Kundschaft. Es herrsche eine grosse Unsicherheit wegen der ständig wechselnden Signalisation, erklärt die Filialleiterin Laura Redigolo. Zudem hätte der Beck vier bis fünf Parkplätze an die Taxis verloren, die vorher für ihre Kunden bestimmt waren. Und das ist nicht alles: Manche glaubten gar, das Geschäft sei ganz geschlossen. Schliesslich wäre es nicht die erste, musste doch der Chrigubeck in Burgdorf seine Filialen schliessen und auch der Müller-Beck in Solothurn hat Konkurs angemeldet.
«Hätte man das nicht besser planen können?»
Auch für den Geschäftsführer Philipp Egli ist die Situation alles andere als zufriedenstellend. Er versteht nicht, warum die Stadt gleichzeitig mit dem Bahnhofumbau auch die Bahnhofstrasse saniert. «Hätte man das nicht etwas geschickter planen können?», fragt er sich.
Weil die Kunden aufgrund der Baustelle nicht direkt zum Laden fahren können, würden sie sich von Anfang an für einen anderen Anbieter entscheiden. Wegen der fehlenden Kundschaft verzeichne der Egli-Beck am Standort in Grenchen bereits jetzt einen Umsatzrückgang von rund 20 Prozent, sagt Philipp Egli. Und das, obwohl die eigentliche Baustelle aktuell noch weit entfernt vom Café am Südbahnhof ist. Sobald dann die Strasse direkt vor dem Laden aufgerissen wird, wird der Umsatzrückgang wohl noch steigen, befürchtet der Geschäftsführer. Er kann nur hoffen, dass nach Abschluss der Arbeiten wieder mehr Kunden den Weg in den Egli-Beck in Grenchen finden.
(GT/dwy)
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