Imark geht für SVP und Roth für SP in zweiten Wahlgang – was macht die FDP?
Die Spannung um den zweiten Wahlgang der Ständeratswahlen im Kanton Solothurn bleibt hoch. Zwar sind die bisherigen Bekanntgaben der Parteien wenig überraschend – offen bleibt aber eine ganz zentrale und möglicherweise matchentscheidende Frage: Was macht die FDP?
Roth und Imark stellen sich
Im Interesse der Wirtschaft, der Schweizer Werte sowie einem Leben in Freiheit und Verantwortung, müsse es das oberste Ziel sein, die Solothurner Interessen durch die ungeteilte Standesstimme vertreten zu lassen, hiess es in einer Mitteilung der SVP vom Montagabend. Die Nominierung von Christian Imark für die SVP war reine Formsache.
Ebenso jene von Franziska Roth für die SP. Der Kanton Solothurn solle im Ständerat auf eine ausgewogene Vertretung von Frau und Mann, von bürgerlich und links zählen können, hiess es von der SP. Roth sei bereit, die erfolgreiche Tradition sozialdemokratischer Standesvertretung in Bern fortzusetzen. «Ich bin bereit, mich als Frau und Politikerin für alle Menschen und ihre Anliegen im Ständerat einzusetzen.»
Wettstein und Künzli treten nicht mehr an
Der Grünliberale Ständeratskandidat Dieter Künzli verzichtet auf den zweiten Wahlgang, wie seine Partei am Montagabend mitteilte. Das Ergebnis von Dieter Künzli habe zwar positiv überrascht, der Abstand auf die anderen Kandidierenden sei aber zu gross gewesen. Die GLP Solothurn unterstütze im zweiten Wahlgang Roth, hiess es weiter.
Der wiedergewählte Grünen-Nationalrat Felix Wettstein sagte die Teilnahme am zweiten Wahlgang für den Ständerat bereits ab. Es sei aussichtslos, dass er im zweiten Wahlgang ein ernsthaftes Wort mitreden könne, so Wettstein.
Alle Augen auf die FDP
Nun sind alle Augen auf die FDP gerichtet: Schickt die bürgerliche Partei Remo Ankli in den zweiten Wahlgang oder kommt es zum grossen Duell zwischen SP-Roth und SVP-Imark? Die Parteien haben bis am Dienstagabend Zeit, die Kandidatur zurückzuziehen oder einen Kandidierenden ins Rennen zu schicken.
(sda/dwy)
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