Quelle: Tele M1
Das Saisonende am vergangenen Freitag war abrupt und schmerzhaft: Der EHC Olten verlor Spiel 7 der Halbfinalserie gegen die GCK Lions zu Hause mit 4:5 und verpasste den dritten Finaleinzug in Serie. Der Katzenjammer danach war gross, ebenso die Selbstkritik.
Für besonderes Aufsehen sorgte im Anschluss Präsident Marc Thommen: Gegenüber «watson» deutete er an, Olten könnte freiwillig absteigen, weil die wirtschaftlichen Voraussetzungen in der Swiss League immer schwieriger werden.
Kein freiwilliger Abstieg
An der Medienkonferenz zum Saisonabschluss sagt Marc Thommen nun: Ein Abstieg ist vorläufig kein Thema. Auch nächste Saison wird der EHC Olten in der Swiss League spielen mit dem Anspruch, ein Top-4-Team zu sein. Auf seine Aussage zu einem möglichen Abstieg habe er positive Rückmeldungen aus der Schweizer Eishockey-Welt erhalten. Der Unterbau sei nicht mehr im Lot im Schweizer Eishockey.
Der Verband nehme das Thema ernst und werde bis im Sommer Massnahmen präsentieren. Der EHC Olten sei bereit, beim Thema mit anzupacken. Bis konkrete Massnahmen vorliegen, wolle sich der Club aber nicht mehr äussern, sagte Thommen.
Sheehan mit Doppelmandat
Personell macht der EHC Olten Nägel mit Köpfen: Der bisherige Trainer Gary Sheehan, der während der Saison Lars Leuenberger abgelöst hatte, bleibt für die nächsten beiden Saisons Trainer. Zusätzlich übernimmt er das Amt des Sportchefs. Damit hat Sheehan Erfahrung, schon beim HC Ajoie belegte er beide Ämter. Der bisherige Sportchef Marc Grieder hatte seinen Abgang schon während der Saison bekannt gegeben.
Mit dem Doppelmandat des 59-jährigen Kanadiers Sheehan kann Olten einerseits einen bewährten Fachmann halten - und andererseits spart sich der Club den Lohn für einen zusätzlichen Sportchef.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.